Handball TVB: Fortschritte, aber noch keine Punkte

Wuppertal · Handball-Zweitligist Beyeröhde unterliegt beim Favoriten Herrenberg mit 18:24, zeigt dabei aber einige Verbesserungen.

 Zugang Nika Matavs legt ihre Anfangsnervosität langsam ab. Mit sechs Treffern war sie die beste Wuppertaler Schützin.

Zugang Nika Matavs legt ihre Anfangsnervosität langsam ab. Mit sechs Treffern war sie die beste Wuppertaler Schützin.

Foto: Nika Matavs

Auch bei der SG H2Ku Herrenberg gab es für die Zweitliga-Handballerinnen des TVB Wuppertal nichts zu holen. Zwar konnte man bei der 18:24 (7:13)-Niederlage im zweiten Saisonspiel weitere kleine Entwicklungsschritte der Beyeröhder Handballgirls erkennen, musste am Ende aber anerkennen, dass diese verdient war.

Natürlich ist es kein Beinbruch, bei der eingespielten Truppe der Herrenberger zu verlieren, allerdings hätte die von Sabine Nückel und Michael Schmidtmann betreute Mannschaft - Cheftrainer Dominik Schlechter fehlte, weil seine Schwester heiratete - mit etwas mehr Cleverness und etwas mehr Ruhe in ihrem Spiel für mehr Spannung sorgen können. Alleine fünf Strafwürfe und einige weitere 100-Prozentige ließen Ramona Ruthenbeck, Michelle Stefes und ihre Nebenleute liegen. „Uns fehlte oftmals das Quäntchen Glück und das Momentum, das man zwischendurch immer wieder mal braucht“, sagte TVB-Chef Norbert Koch, der gerade in den ersten 20 Minuten mit anschauen musste, wie die Wuppertalerinnen gegen die robuste Herrenberger Deckung anrannten und sich zu unvorbereiteten Stemmwürfen verleiten ließen oder in andere Wurffallen tappten. Erst nach dem 2:8-Rückstand (15.) fanden die wesentlich agiler als in der Vorwoche gegen Solingen wirkenden Wuppertalerinnen in die Partie. Nika Matavs etwa merkte man nun an, dass ihre Nervosität sich offensichtlich gelegt hat. Hinzu kam, dass die Beyeröhder Deckung sich bei ihren Abwehrhandlungen immer wieder benachteiligt glaubte. „Die gegebenen Zeitstrafen gegen uns waren sicherlich verdient. Aber man hätte auf der anderen Seite sicherlich noch die eine oder andere mehr geben können“, berichtete Nückel von einer gefühlt ungerechten Behandlung. Dass sich die Mannschaft im Laufe eines Spiels an die Härte und das Tempo des Gegners anpassen kann, bewies sie spätestens nach der Pause. Vom Punkt aus verkürzte Ramona Ruthenbeck auf 12:15 (37.). Da auch Dana Centini, die von den heimischen Beobachtern zu Beyeröhdes Spielerin der Partie gekürt wurde, mit ihren Paraden ihre Mannschaft im Spiel hielt, hofften die wenigen TVB-Fans unter den 180 Zuschauern doch noch auf die Wende. Doch diese blieb aus, weil Herrenbergs Rückraum-Ass Lea Neubrander immer wieder dafür sorgte, dass der Abstand nie auf weniger als vier Treffer schmolz.

Trotz aller Anstrengungen, kam der TVB, der auch eine doppelte Unterzahl lediglich mit 0:1 durchbrachte, nicht weiter heran. „Es war eine deutliche Steigerung zur letzten Woche. Man sieht, dass die Entwicklung der Mannschaft voranschreitet“, sagte Norbert Koch. e.ö.

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