Handball TVB landet mit jugendlichem Elan und Willen wichtigen Sieg

Wuppertal · Nach dem 27:22 (11:11) gegen Mitkonkurrent Rödertal verlassen die 2.-Liga-Handballerinnen die Abstiegsränge. Vor der Pause fanden die Gastgeberinnen schwer ins Spiel, konnten die Partie aber noch drehen.

 Nika Matavs und Insa Weisz zeigen vollen Einsatz. So gelang dem TVB noch die Wende.

Nika Matavs und Insa Weisz zeigen vollen Einsatz. So gelang dem TVB noch die Wende.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Erstmals seit langem haben die Zweitliga-Handballerinnen des TVB Wuppertal wieder zwei Heimspiele hintereinander gewonnen. Der 27:22 (11:11)-Erfolg gegen den HC Rödertal am Samstagabend tat doppelt gut. Zum einen gab die Mannschaft von Dominik Schlechter die richtige Antwort auf die Niederlage eine Woche zuvor in Waiblingen. Zum anderen aber – für die Moral noch wichtiger – verließen die Wuppertaler Handballgirls mit den beiden Zählern die Abstiegsränge und belegen nun den neunten Rang.

Ebenso erfreulich: Mit Zoe Stens (20) und Leonie Schmitz (21) drückten zwei der jüngeren Spielerinnen der Partie ihren Stempel auf. Zu Beginn merkte man beiden Teams die Nervosität an. Schließlich ging es für beide Teams darum, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Mit der direkten Manndeckung gegen Ramona Ruthenbeck versuchte Rödertal, Beyeröhdes Top-Torschützin und Regisseurin aus dem Spiel zu nehmen und damit das Angriffsspiel der Gastgeberinnen zu beeinträchtigen. Das schien den Gästen über weite Strecken der ersten Hälfte zu gelingen. Gegen die körperlich überlegenen Rödertaler bissen sich Anna Lena Bergmann und ihre Nebenspielerinnen immer wieder fest. Der TVB fand nicht zu dem Tempospiel, das sich Trainer Dominik Schlechter wünschte. Hinzu kam, dass Würfe von Michelle Stefes, Hanna Wagner und Ruthenbeck (vom 7-Meterpunkt aus) nur am Pfosten landeten. Dana Centini im TVB-Tor verhinderte, dass der Abstand noch größer wurde.  

Fünf Minuten  vor der Pause beim Stande von 7:11 wirkte dann der Treffer von Leonie Schmitz, die kurz zuvor aufs Feld gekommen war, wie ein Weckruf. Durch weitere Tore von Wagner, Insa Weisz und erneut Schmitz gelang dem TVB vor der Kabinenbesprechung etwas überraschend der Ausgleich.

In der Pause schien Schlechter die richtigen Tipps gegeben zu haben. Die Deckung der Wuppertalerinnen steigerte sich. Hier taten sich nun Zoe Stens, die nach der zweiten Zwei-Minuten-Strafe gegen Bergmann den rechten Rückraum dichthielt, und Leonie Schmitz hervor. Auch im Angriff wühlten sich die beiden immer wieder durch und hatten auch den Blick für die freie Mitspielerin. Mit der Sicherheit eines 4:0-Laufes und einer 19:14-Führung konnte der TVB die zwischenzeitliche Aufholjagd der Gäste überstehen und einen souveränen Sieg feiern. „Es war sicher kein gutes Spiel, aber man hat gesehen, dass wir mehr gewinnen wollten“, sagte Schlechter, der hervorhob, dass auch die jungen Spielerinnen  zu entscheidenden Faktoren geworden seien. „Das zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind“, sagte der Trainer. Seiner Mannschaft gönnt er mit Blick auf die einwöchige Liga-Pause nun zwei, drei ruhige Tage.

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