Handball TVB fehlt in Leipzig die Praxis

Leipzig/Wuppertal · Handball-Zweitligist unterliegt beim Top-Team in Sachsen klar mit 16:30.

 Anna Lena Bergmann war zweifache Torschützin für den TVB, an der klaren Niederlage in Leipzig konnte auch sie nichts ändern.

Anna Lena Bergmann war zweifache Torschützin für den TVB, an der klaren Niederlage in Leipzig konnte auch sie nichts ändern.

Foto: OttoKrschak/OTTO KRSCHAK

Beim  klaren 16:30 (6:13) kamen die Handballerinnen des TVB Wuppertal am Sonntag beim HC Leipzig kräftig unter die Räder. Im letzten Auswärtsspiel des Jahres wurden den Wuppertaler Handballgirls ihre momentanen Grenzen in der 2. Bundesliga deutlich aufgezeigt. Allerdings konnte man der Mannschaft von Trainer Dominik Schlechter die drei spielfreien Wochen  ansehen. Viele der Abläufe, die davor zur Routine geworden waren, konnte man nicht wiedererkennen. So war etwa das Tempospiel der Wuppertalerinnen  nur ganz selten zu sehen.

„Die Pause war offensichtlich nicht gut für uns“, sagte Abteilungsleiter Stefan Müller, der sich die Begegnung per Internet-Stream anschaute. Auch die frühe Rote Karte für Hanna Wagner, die heimliche Abwehrchefin der Handballgirls,  trug nicht zur Aufmunterung der TVB-Spielerinnen bei. Die Kreisläuferin berührte in der fünften Minute ihre Gegenspielerin bei einem Tempogegenstoß.

Mit Ausnahme von Torhüterin Dana Centini zeigte keine der TVB-Spielerinnen Normalform. Ohne die Paraden der Kapitänin hätte die Pleite gegen den HCL noch höher ausfallen können. „Das war unser schlechtestes Spiel. Leipzig war präsenter in der Deckung, zielstrebiger im Angriff und hatte richtig Spaß am Spiel. Sie waren in allen Bereichen besser als wir“, fasste Schlechter die Begegnung zusammen und wollte die fehlende Spielpraxis nicht als Entschuldigung gelten lassen.

Dabei schienen Michelle Stefes und ihre Nebenspielerinnen nach dem 5:12-Rückstand nach 20 Minuten endlich die Deckung dicht zu bekommen. Doch sowohl vor als auch nach der Pause überboten sich die Wuppertalerinnen mit Fehlpässen und scheiterten an  Leipzigs Torhüterin. Je größer der Abstand wurde, desto mehr ergaben sich die Langerfelderinnen in ihr Schicksal. Auch das kannte man von der jungen Mannschaft in dieser Spielzeit bisher sonst nicht. Obwohl es am kommenden Wochenende im Nachholspiel gegen die Füxxe Berlin auch keine einfachere Aufgabe wird, ist Schlechter froh über die Begegnung. „Mit dem Gefühl dieses Spiels möchte ich nicht in die Winterpause gehen. So bekommen wir wenigstens die Chance, zu zeigen, dass wir spielen können“, sagte Schlechter. Er hoffe. dann das zu sehen, was er an diesem Sonntag nicht zu sehen bekam. e.ö.

TVB: Centini, Grewe – Schmitz (2/1), Ruthenbeck (1), Wagner (1), Kürten (2/1), Stefes (2), Matavs (3), Bergmann (2), Stens (2), Weisz, Havel, Krogh (1)

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