Handball TVB: Sportlicher Abschluss ohne anschließende Party

Mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen, das an diesem Samstag mit 18 Uhr etwas eher angepfiffen wird als üblich, beenden die Handballerinnen des TVB Wuppertal eine ereignisreche Spielzeit der 2. Bundesliga.

 Für Top-Werferin Ramona Ruthenbeck ist das letzte Saisonspiel gleichzeitig ihr Abschiedsspiel beim TVB.

Für Top-Werferin Ramona Ruthenbeck ist das letzte Saisonspiel gleichzeitig ihr Abschiedsspiel beim TVB.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Auch die Bremerinnen haben nach einem sehr schlechten Start eine beeindruckende Serie hingelegt und sich ähnlich wie die Wuppertaler Handballgirls am eigenen Schopf aus dem Tabellenkeller hinausgezogen. Daher erwarten die TVB-Verantwortlichen ein ähnlich munteres Spiel wie gegen Leipzig in der Vorwoche. „Beide Teams können locker aufspielen und werden voraussichtlich mit offenem Visier spielen. Die Zuschauer vor den Bildschirmen (Sportdeutschland.tv) können sich auf ein ähnlich attraktives Spiel, wie gegen Leipzig freuen“, sagt Beyeröhdes Sportdirektor Dieter Trippen. Auch Chefcoach Dominik Schlechter schaut mit Vorfreude auf die Begegnung. „Wir können mit vollem Selbstbewusstsein, frei von Sorgen und Zielen und mit riesigem Stolz über das, was die Mädels geschafft haben in die Partie gehen“, sagt der 30-Jährige.

Doch gegen die vom ehemaligen Bergischen Bundesligaspieler Robert Nijdam trainierten Bremerinnen haben die Handballgirls aus dem Hinspiel auch etwas gutzumachen. „Da mache ich überhaupt keinen Hehl daraus, dass wir nachdem wir über 45 Minuten klasse Handball gezeigt und sehr unglücklich verloren hatten, einige Wochen gebraucht haben, in denen wir unseren Frust verarbeiten mussten. Deshalb wollen wir uns den Sieg, den wir damals auch verdient hatten, diesmal zurückholen“, sagt Schlechter. Zumal bei einem Sieg der neunte Tabellenplatz winkt, den auch die Bremerinnen für sich beanspruchen wollen.

Bei allem Ehrgeiz möchte der Coach kein Risiko eingehen. So werde er schauen, wie er beispielsweise Lina Hovenjürgen einsetzt, die unter der Woche über Schmerzen in der Schulter klagte. Ansonsten kann Schlechter auf den gesamten Kader der vergangenen Wochen zurückgreifen.

Wie vieles in den letzten Monaten, wird auch die obligatorische Saisonabschlussparty ins Wasser fallen. „Dafür werden wir am Dienstag noch eine lockere Trainingseinheit einlegen“, sagt Trippen, der am Sonntag schon mit seinem Coach den Fahrplan der Vorbereitung festlegen will.

Mit dabei sind dann auch die beiden Neuzugänge Lea Flohr von Bayer Leverkusen und Nele Eckert vom Bundesligisten BVB Dortmund, wo sie in der jeweiligen A-Jugend spielten.  

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