Handball TVB fehlt gegen Herrenberg am Ende auch das Glück

Wuppertal · Nach der 24:25-Niederlage zu Hause ist der Handball-Zweitligist weiter ohne Punkt.

 TVB-Trainerin Dagmara Kowalska sah einiges, was bei ihrem Team derzeit noch nicht passt. Am Ende kam dann auch noch Pech dazu.

TVB-Trainerin Dagmara Kowalska sah einiges, was bei ihrem Team derzeit noch nicht passt. Am Ende kam dann auch noch Pech dazu.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Mit der 24:25 (13:12)-Niederlage gegen die SG H2Ku Herrenberg verpatzten die Handballerinnen des TVB Wuppertal auch ihren Heim-Saisonstart und warten weiter auf die ersten Punkte in der 2. Bundesliga der Frauen.

In einer über die gesamte Spielzeit kampfbetonten und engen Partie zeigten sich die Wuppertaler Handballgirls zwar gegenüber der Vorwoche (27:33 in Leipzig) um einiges verbessert, konnten dies aber nicht in Zählbares ummünzen. Dabei wäre gegen die sich sicher nicht in Bestform präsentierenden Herrenbergerinnen zumindest eine Punkteteilung möglich gewesen. „Auf jeden Fall war der Sieg am Ende sehr glücklich“, gestand Gästetrainer Mike Leibssle ein, der sich auch über ein Remis nicht beschwert hätte.

Natürlich regten sich bei einigen Zuschauern die Gemüter über die letzten Minuten der Partie, in der der ein oder andere Wurf zu früh und unplatziert genommen wurde. Allerdings wäre es dem Team und der Analyse der Begegnung nicht gerecht, wenn man beim TVB alles auf diese Endphase des Spiels eingrenzen würde.

„Wir haben oft zu schnell und hektisch abgeschlossen, und haben selten mal Ruhe in unser Spiel reingebracht“, sagte etwa Luisa Knippert, deren letzter Wurf zwei Sekunden vor dem Ende nicht im Tor landete, zutreffend. Das galt besonders für die zweite Spielhälfte.

Im ersten Durchgang hatten die Gastgeberinnen dagegen oft das Pech, nach schwer erzielten Treffern einfache Tore zu kassieren. Vor allem gegen die Würfe der Herrenberger Außen fand Torhüterin Dana Centini in den ersten 30 Minuten kaum ein Gegenmittel. Bei ständig wechselnder Führung kämpften sich die Wuppertalerinnen zwar immer wieder zurück, verpassten es aber umgekehrt eigene Führungen auf mehr als zwei Treffern auszubauen. Ramona Ruthenbeck, die endlich auch mal zu Einsatzzeiten außerhalb ihrer Siebenmeter-Versuche kam, sorgte generell für Frische und Gefahr im TVB-Angriff. „Ich hatte das Gefühl, helfen zu wollen“, erklärte die Mittelfrau ihre Entscheidung, in dem letzten normalen Angriff der ersten Hälfte, den Ball aufs Tor zu werfen. Im Nachgang wohlwissend, dass noch Zeit gewesen wäre. Ein ehrenvolles Vorhaben von „Rambo“ - und ein erfolgreiches, denn der Ball landete zur 13:12-Führung im Netz.

„Im Moment fehlt uns am Ende das Quäntchen Glück, das wir in der vergangenen Saison oftmals auf unserer Seite hatten“, haderte Vereinschef Norbert Koch, damit, das sein TVB den 210 Zuschauern nicht wenigstens einen Punkt präsentiert hatte. So war die Stimmung in der Halle nach dem Abpfiff gedämpft. Innerhalb der Mannschaft dürfte sie bei der anschließenden Geburtstagsparty von Melina Fabisch zumindest wieder etwas gestiegen sein.

(e.ö.)
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