Damen-Handball TVB erspielt sich gegen Island-Team Vertrauen

Im Testspiel harmoniert beim Handball-Zweitligisten vor allem die Defensive.

 In der Offensive war der TVB oft nicht konsequent genug.

In der Offensive war der TVB oft nicht konsequent genug.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nach zuletzt vier Turnierniederlagen durfte Handball-Zweitligist TVB Wuppertal gegen den isländischen Erstligisten Haukar Handball endlich wieder einen Sieg feiern (23:21/13:11). In der Sporthalle Buschenburg wurde vor 100 Zuschauern aber auch deutlich, dass die neue Trainerin Dagmara Kowalska bis zum ersten Meisterschaftsspiel am 9. September beim HC Leipzig noch viel Arbeit vor sich hat.

Vor allem im Angriff waren einige Abläufe noch nicht optimal. Im Abschluss zeigten die Wuppertalerinnen aber auch, dass sie eine Menge Potenzial haben. Durch Katharina Franz aus dem Oberliga-Team verstärkt, fokussierte sich das Team ganz auf den Moment. „Wir haben uns heute fast nur auf die Deckungsarbeit konzentriert. Ich habe schon vieles gesehen, was mir gefiel“, sagte Kowalska, die noch um Geduld für ihre Mannschaft wirbt.

Angetrieben von Annefleur Bruggemann, die von Bayer Leverkusen mit einem Doppelspielrecht ausgestattet wurde, starteten die Hausherrinnen temporeich, führten schnell mit 6:2 (10.) und hätten zur Pause sogar noch höher führen können.

Sowohl vor dem Pausengang (13:11) als auch danach brillierten vor allem die beiden TVB-Torhüterinnen Natascha Krückemeier und Dana Centini, die ebenso viele Chancen entschärften wie auf der anderen Seite Astridur Huldudottir. Und vorne warfen die Wuppertalerinnen, die ohne die an der Hand verletzte Melina Fabisch und die langzeitverletzte Natalie Adeberg angetreten waren, immer wieder einen Vorsprung heraus – aber ohne wirklich davonzuziehen.

„Es war definitiv besser als am Wochenende. Vor allem aus der zweiten Reihe müssen wir aber noch gefährlicher und effektiver werden“, analysierte Kowalska. Der Zweitligist muss sich jetzt auf den eigenen „Beyeöhder-Cup“ vorbereiten. Allerdings werden sich die Verantwortlichen um Norbert Koch Gedanken machen müssen, ob sie nach den Erfahrungen der letzten Spielzeit erneut mit einem ausgedünnten Kader in die Saison gehen. e.ö.

 TVB: Krückenmeier, Centini - Michaelidis (4), Franz, Ruthenbeck (4/4), Brüggemann (5), Stefes (3), Szücz, Tomlik (4), Kamp (1), Knippert (2), Havel

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