Handball TV Beyeröhde will gegen Kirchhof den ersten Matchball verwandeln

Wuppertal/Melsungen · Handball-Zweitligist könnte am Samstag den Klassenerhalt perfekt machen. Mit Nika Matavs und Zoe Stens verlängern zwei weitere Spielerinnen.

 Nika Matavs ist beim TVB im Laufe der Saison immer stärker geworden. Auch sie bleibt.

Nika Matavs ist beim TVB im Laufe der Saison immer stärker geworden. Auch sie bleibt.

Foto: Andreas Fischer

Die Begegnung bei der SG 09 Kirchhof an diesem Samstag (18 Uhr) gleicht für die Handballerinnen des TV Beyeröhde Wuppertal drei Spieltage vor Saisonende einem Matchball. Sollte die Mannschaft von Trainer Dominik Schlechter nach zuletzt vier siegreichen Partien auch ihr Duell in Melsungen gewinnen, wäre der langersehnte Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bereits unter Dach und Fach. Schon ein Punktgewinn wäre dank der um 36 Treffer besseren Tordifferenz bei dann weiter vier Punkten Vorsprung praktisch schon der Vollzug.

Dass die „Löwinnen“, wie Kirchhof sich nennt, gegen die Wuppertaler Handballgirls mit allen Mitteln versuchen werden, zu gewinnen, um die eigene Chance am Leben zu erhalten, flößt Dominik Schlechter keine Angst ein. „Ich bin ja glücklich, dass wir mit der Ausgangssituation nach Melsungen fahren, die wir aktuell haben. Schließlich haben wir ja egal wie das Spiel ausgeht, weiterhin alles selbst in der Hand“, sagt der 30-jährige, der schon in seiner ersten Spielzeit alle Höhen und Tiefen eines Bundesligaclubs erlebt hat.

 Zoe Stens gehörte zu den Zugängen, hat sich gut entwickelt  und bleibt dem TVB erhalten.

Zoe Stens gehörte zu den Zugängen, hat sich gut entwickelt  und bleibt dem TVB erhalten.

Foto: M.Stens/M.STENS

Für Sportdirektor Dieter Trippen, der den Ausgang des Spiels von der Tagesform und anderen Kleinigkeiten abhängig macht, ist Kirchhof eine international topbesetzte Truppe. „Dass wir gegen so eine Mannschaft die bessere Ausgangsituation haben, zeigt, welchen Aufwand unser gesamtes Team hier leistet“, sagt Trippen. Sein Trainer Schlechter möchte sich gar nicht damit beschäftigen, wie es aussieht, „wenn dieses oder jenes passiert“. Vielmehr sollen Hanna Wagner, Ramona Ruthenbeck und Co schauen, dass sie die Mentalität auf dem Level der letzten Wochen halten.

„Das ist zwar keine Garantie, dass man alleine damit Spiele gewinnt, aber dann haben wir alles investiert, und ich sehe große Chancen, dass wir dann die Halle als Sieger verlassen“, sagt Schlechter. Er erwarte ein brutal enges Kampfspiel. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Begegnung vor der 55. Minute entschieden wird“, sagt der Chefcoach. Er bereitet seine Spielerinnen darauf vor, die Konzentration über 60 Minuten hochhalten zu müssen. Zwar haben einige Spielerinnen Blessuren, aber Schlechter ist überzeugt, dass sie am Samstag zur Verfügung stehen.

Mit Matavs und Stens verlängern die nächsten Spielerinnen

Als ein gutes Omen könnten sich die nächsten Vertragsverlängerungen herausstellen. Auch Zoe Stens und Nika Matavs werden bleiben und fügen sich damit in die bereits stattliche Liste ein. Gerade die Slowenin Matavs war von einigen anderen Vereinen umworben worden.

„Beide Mädels haben sich in ihrer ersten Saison in der zweiten Bundesliga toll entwickelt und werden nächstes Jahr weitere Schritte machen - da bin ich mir sicher“, sagt Trippen. Er selbst hat durch sein persönliches Engagement mit Individual-Training großen Anteil an den Erfolgen der vergangenen Wochen, die an diesem Samstag möglichst im Klassenerhalt gipfeln sollen.

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