Turnier des RC Steinberg unter gutem Stern

Hochzufrieden zeigte sich Jörg Valentin, Vorsitzender des Reitclubs Steinberg, nach dem traditionellen Sommerturnier des Vereins, das auch am Wochenende hunderte Reiter und viele Zuschauer auf die fein hergerichtete Reitanlage am Aprather Weg gelockt hatte. „Beim M- und S-Springen zum Abschuss am Sonntag war es auf den Zuschauerrängen brechend voll“, freute sich Valentin und war froh, dass das Wetterglück dem Verein nach dem Traumstart an Fronleichnam auch am Samstag und Sonntag hold geblieben war. Den Sturzregen vom Freitag hatte der Springplatz vor den abschließenden beiden Turniertagen gut verkraftet und die fast hundertprozentige Starterfüllung der gemeldeten Springreiter sorgte beim Verein für große Freude.

Zwar gab es mit rund 1000 Nennungen etwas weniger als im vergangenen Jahr, damals waren aber auch Parallelveranstaltungen in der Nachbarschaft abgesagt worden, so dass viele Reiter aus dem Einzugsbereich stattdessen beim RC Steinberg gestartet waren. Diesmal musste man sich der Konkurrenz von Turnieren in Düsseldorf, Burscheid und Sprockhövel erwehren, was glänzend gelang.

Dazu gab es hochkarätigen Sport. Im S-Springen gelang gleich sechs Teilnehmern ein Null-Fehler-Ritt, die fünf Schnellsten, darunter Lokalmatador Christopher Millarg auf Quickster, qualifizierten sich für die Siegerrunde, wo das Duo aber gleich zu Beginn einen Abwurf hatte und so auf Platz fünf landete.

Der Sieger des S-Springens, Philipp Wefringhausen vom RFV Niermannshof, erhielt den vom Verein gestifteten Ansgar-Millarg-Gedächtnispreis in Erinnerung an den im Vorjahr verstorbenen langjährigen Betriebsleiter und Vereinsfunktionär. Mit dem Preis ausgezeichnet wurde auch die erfolgreichste Nachwuchsreiterin des RC Steinberg, in diesem Fall die 17-jährige Lena Glisin, die sich mit Charlotte in zwei L-Springen unter den Top-Ten platzieren konnte. Beide Preisträger dürfen sich über ein Trainingswochenende in Schleswig-Holstein freuen.

Mit Melina Ide auf Cattoldo und Sabrina Balzer auf La Diva Leonie hatten die Gastgeber auch noch einen Sieg zu verzeichnen — und zwar im unterhaltsamen Stafettenspringen der Klasse A.

Für die hochkarätigsten Ergebnisse sorgte freilich Christopher Millarg, der nicht nur im S-Springen teilnahm. Im M*-Zeitspringen wurde er mit Pallieter Zweiter und mit Quickster Vierter und heimste auch im M++-Springen mit seinem dritten Pferd Clarina einen Vierten Platz ein.

Bei der hochwertigsten Dressurprüfung, einer M-Dressur, schaffte es Barbara Dieckmann mit Da Vinci indes auf Platz sieben. Nicole Lietmann wurde mit Ducento in der gleichen Prüfung Elfte. gh