Fußball-Bezirksliga TSV Ronsdorf wird seiner Favoritenrolle gerecht

Wuppertal · Während die Ronsdorfer Marathon Remscheid klar besiegen, kassieren die übrigen drei Teams aus dem Wuppertal Quartett in der Fußball-Bezirksliga Niederlagen. Germania ist am 1:6 sogar absolut chancenlos.

 Die Spieler des SV Germania waren meist einen Schritt zu langsam gegenüber den Gästen aus Essen-Werden, die im Zweikampfverhalten deutliche Vorteile hatten. So kassierten die Wuppertaler auf dem heimischen Freudenberg eine 1:6-Klatsche.

Die Spieler des SV Germania waren meist einen Schritt zu langsam gegenüber den Gästen aus Essen-Werden, die im Zweikampfverhalten deutliche Vorteile hatten. So kassierten die Wuppertaler auf dem heimischen Freudenberg eine 1:6-Klatsche.

Foto: Fries, Stefan (fri)

SSV Germania Wuppertal - DJK Adler Union Frintrop 1:6 (0:4). Wie schon im ersten Heimspiel gegen die SSVg Velbert II kassierte Fußball-Bezirksligist SSV Germania Wuppertal auch gegen die Gäste von DJK Adler Union Frintrop bereits vor der Pause einen vorentscheidenden Rückstand. Nach 50 Sekunden sorgte Gäste-Kapitän Jonas Hübertus mit einem Schuss aus 14 Metern für die schnelle Führung. Mit 6:1 deklassierten die Essener das Team von Damian Schary am Ende auch in dieser Höhe verdient.

Die Germanen waren dem Gegner in allen Belangen unterlegen und konnten dies auch im zweiten Durchgang nicht entscheidend ändern. Die erste Halbzeit verschliefen die Gastgeber komplett und hatten vor allem im Zweikampfverhalten klare Nachteile.

Nur sporadisch kam die Elf von Freudenberg über die Außenpositionen dem Tor näher, wie etwa Pascal Glittenberg, der gemeinsam mit Orlando Paulo Samuel und Marvin Mühlhause offensiv Akzente setzen konnte. Auch beim 2:0 - ein Freistoß mit Ansage - für die Essener wirkte die Defensive der Germanen desorientiert. Schon in der 23. Minute trafen die Gäste zum dritten Mal. Tommy Groll hatte zwar Glück, das sein Schuss vom Innenpfosten ins Tor prallte, doch dies passte zum Spiel. „In allen fifty-fifty Situationen waren wir zweiter Sieger“, sagte SSV-Coach Damian Schary. Nach wie vor gelang es den Hausherren nicht, in die Zweikämpfe zu kommen und die Aktionskreise der Essener zu stören. Einzig ein Freistoß von Mühlhause und zwei Distanzversuche von Jonas Baier waren die Highlights im ersten Durchgang. Eine Schrecksekunde gab es, als Mattis Groth nach gut 30 Minuten einen Asthmaanfall bekam und wenig später das Feld verlassen musste. Lennart Dickmann traf danach kurz vor der Pause zum 4:0.

 Fünf Minuten nach Wiederanpfiff schöpfte die Heimelf Hoffnung, als Glittenberg mit einem sehenswerten Freistoß aus 18 Metern zum 1:4 in den Winkel traf. Die nicht nachvollziehbare Ampelkarte für Christian David sorgte für den nächsten Dämpfer. Weitere erstklassige Möglichkeiten für die Essener hingegen vereitelte SSV-Keeper Justin Herkenrath. Nach einer Stunde verschossen die Gäste zudem einen Strafstoß. Die spielerische Überlegenheit der Gäste setzte sich bis zum Abpfiff fort. Beim 5:1 durch Marcel Jankowski zog die Defensive der Germanen erneut den Kürzeren. Jankowski war es auch, der den Schlusspunkt zum 1:6 setzte. „Wir werden das Spiel und die Fehler in der kommenden Woche analysieren“, sagte Schary konsterniert. ryz


TSV Ronsdorf – VfB Marathon Remscheid 6:0 (3:0). Auch mit einem Spiel weniger schob sich der TSV Ronsdorf nach der 6:0 (3:0)-Gala gegen Schlusslicht VfB Marathon Remscheid nach dem dritten Spieltag auf den dritten Tabellenplatz vor. „Wichtig war, dass wir auch nach der deutlichen Führung weiter Lust am Spielen gehabt haben“, stellte TSV-Coach Denis Levering nach der Partie den entscheidenden Faktor des Spiels heraus. Die tief stehenden Remscheider sahen sich früh in die Defensive gedrängt und gerieten durch Kai Miltenbergers Treffer früh in Rückstand (5.). Kevin Fajkis sorgte zehn Minuten später für das 2:0. Das hatte Germano Bonanno vorbereitet, der sich nach einer halben Stunde nach schönem Dribbling selbst in die Torschützenliste eintragen durfte. Kontrolliert und hungrig auf weitere Erfolgserlebnisse dominierten die Zebras das Geschehen auch nach der Pause. Auf Zuspiel von Marco Fuhrmann netzte Prosper Malua-Kikangila in der 51. Minute ein. Fuhrmann war es auch, der das 5:0 von Julian Bente (88.) einleitete. Mit dem Schlusspfiff komplettierte Malua-Kikangila das halbe Dutzend. ryz


SC Sonnborn - SC Werden-Heidhausen 2:3 (1:2). Ein später Treffer der Essener Gäste (88.) besiegelte die zweite Saisonniederlage von Aufsteiger Sonnborn. Die war vermeidbar, denn spätestens nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber vor 120 Zuschauern im Hafen die bessere Mannschaft. In einem im ersten Durchgang zerfahrenen Spiel hatte der wiedergenesene Kevin Lange nach einem schönen Konter und Vorlage von Nabil Aouni den SCS in Führung gebracht (7.), ehe die Gäste ausgleichen konnten (21.) und nach einem Kommunikationsproblem in der Sonnborner Defensive mit 2:1 (44.) in Front gingen, weil Kai Kleinschmidt ein Eigentor unterlief. „Wir haben uns insgesamt heute selber geschlagen", sagte das SCS-Trainerteam Sascha Schulz / Patrick Stroms. Erneut Kevin Lange (70.) besorgte den verdienten Ausgleich, doch konnte Werden aus stark abseitsverdächtiger Positon das Siegtor erzielte. Am Samstag (16 Uhr) kommt der TSV Ronsdorf in den Hafen, die Sonnborner hoffen dann auf viele Zuschauer. „Wir freuen uns sehr auf dieses Derby", so Stroms/Schulz. mkp


SSVg 09/11 Heiligenhaus - SV Bayer Wuppertal 4:2 (3:1). Nicht zufrieden sein konnte der SV Bayer Wuppertal nach dem 2:4 (1:3) bei der SSVg Heiligenhaus, da man im Vergleich zur Vorwoche beim Erfolg gegen SV Union Velbert nicht wiederzuerkennen war. In Punkto Zweikampfverhalten zog man klar den Kürzeren gegen eine Elf aus Heiligenhaus, die im Vergleich zur Vorsaison qualitativ und personell einiges zugelegt zu haben scheint.

Ein Doppelschlag in der 32. Und 35. Minute, als die Wuppertaler defensiv patzten und es dem Gegner zu leicht machten, führte zum 2:0. Nur drei Minuten später verkürzte Andreas Seemann nach einem Freistoß von Niklas Nauß auf 1:2. Doch wie bereits in dieser Saison geschehen, musste Bayer mit dem Pausenpfiff das 1:3 hinnehmen. Hätte Seemann aus kurzer Distanz, statt den Gegenspieler auf der Linie anzuschießen, ins Tor getroffen (63.), wäre es vielleicht noch einmal eng geworden. So aber fiel kurz danach das 1:4. Die späte Rote Karte für die Gastgeber und auch das 2:4 durch Seemann per Strafstoß dürften die Gastgeber verschmerzt haben. ryz

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