Fußball-Bezirksliga TSV Ronsdorf wahrt seine Aufstiegschance

Fußball-Bezirksligist siegt gegen Mennrath im zweiten Relegationsspiel 4:1 und darf hoffen.

 Hier scheitert Julian Zeidler noch, später legt er mit dem 2:1 die Grundlage für den am Ende deutlichen Erfolg.

Hier scheitert Julian Zeidler noch, später legt er mit dem 2:1 die Grundlage für den am Ende deutlichen Erfolg.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Puh, das war ein hartes Stück Arbeit im zweiten Relegationsspiel um den Aufstieg in die Fußball-Landesliga für den TSV Ronsdorf -  auch wenn das Endergebnis von 4:1 auf etwas anderes schließen ließe. Vor 300 Zuschauern an der Parkstraße setzte sich der TSV Ronsdorf am Sonntag verdientermaßen gegen Viktoria Mennrath durch, allerdings um mindestens ein Tor zu hoch. Denn die Gäste  hatten nicht nur lautstarke Unterstützung mitgebracht, sondern überzeugten in der ersten Hälfte mit starkem Umschaltspiel und drückten den TSV sehr oft in die eigene Hälfte.

Nach der 1:2-Niederlage im ersten Relegationsspiel gegen Steele muss der TSV nun auf die Schützenhilfe der Mennrather hoffen, die am Mittwoch im letzten der drei Relegationsspiele Steele erwarten. Gewinnen die Niederrheiner, sind alle drei Teams punktgleich und  Ronsdorf hätte das beste Torverhältnis, sollte der Sieg der Viktoria nicht höher als mit vier Toren ausfallen.

Das Spiel am Sonntag hatte mit einem Paukenschlag begonnen. Es war eine Minute gespielt, da eroberte Steven Winterfeld im Mittelfeld den Ball,  schickte auf der linken Seite Fabian Nachtsheim, der flach in den Strafraum passte, wo Daniel Gordzielik aus vier Metern zur Ronsdorfer Führung vollendete.

Doch die Gäste erholten sich recht schnell und kamen ab der 10. Minute immer besser ins Spiel. „In dieser Phase haben wir einfach zu viele Bälle im Spielaufbau verloren“, analysierte TSV-Trainer Daniele Varveri später. Die Ronsdorfer konnten sich erst nach einer guten halben Stunde vom Druck der Viktoria besser befreien und zumindest wieder Nadelstiche setzen. Doch, als alle mit dem Pausenpfiff rechneten, schlug Mennrath in der vierten Minute der Nachspielzeit zu und glich durch Evgenij Pogorelov aus.

Den besseren Start in die zweite Hälfte hatte dann erneut der TSV. Kapitän Julian Zeidler stand plötzlich allein vor dem Mennrater Torhüter David Platen, ließ ihn aussteigen und erzielte die 2:1-Führung (53.). Nach etwa 70 Minuten merkte man den Gästen das hohe Tempo der ersten Hälfte an, der TSV erarbeitete sich Vorteile, musste bei den Kontern aber auf die schnellen Stürmer der Viktoria aufpassen. „Es spricht für meine Mannschaft, dass sie trotz des Spiels am Donnerstag in Steele am Ende mehr Kräfte hatte, als Mennrath“, freute sich Varveri. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff war es dann Innenverteidiger Felix Heyder, der für die Entscheidung sorgte. Nach einer Ecke legte Benny Cansiz den Ball noch einmal an den Fünfmeterraum, wo Heyder ihn mit dem Rücken zum Tor annahm und im Fallen am Gegenspieler vorbei ins Tor jagte -  ein echtes Klassetor!

Sieben Minuten später erhöhte der eingewechselte Anastasios Anastasiou mit einer abgerutschten Flanke, die im langen Eck landete, auf 4:1. TSV-Trainer Daniele Varveri war zufrieden und sagte: „Ich danke euch für diesen tollen Abschluss einer eh schon starken Saison. Klasse, wie ihr nach dem Nackenschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zurückgekommen seid und euch den Sieg geholt habt. Jetzt müssen wir den Mittwoch abwarten, ob es reicht, oder nicht.“

TSV: Peinke - Nachtsheim, Cansiz, Heyder, von der Horst - Gordzielik (ab 62. Venturiello),  Elbl, Brieda, Reinartz (ab 74. Homberg), Winterfeld - Zeidler (ab 56. Anastasiou).

Schiedsrichter: Dustin Sperling

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort