Fußball-Bezirksliga TSV Ronsdorf fügt Spitzenreiter Wülfrath die erste Niederlage zu

Wuppertal · Das zweite Spitzenspiel in der Bezirkliga zwischen Vohwinkel und Union Velbert endet 0:0. Schock: ASV zieht seine Mannsachaft zurück.

 Ronsdorfs Marc Morbach (l.) verletzte sich im Topspiel gegen Wülfrath schwer an der Schulter. Das dämpfte etwas die Freude über den klaren Sieg gegen Spitzenreiter Wülfrath. Foto: Archiv

Ronsdorfs Marc Morbach (l.) verletzte sich im Topspiel gegen Wülfrath schwer an der Schulter. Das dämpfte etwas die Freude über den klaren Sieg gegen Spitzenreiter Wülfrath. Foto: Archiv

Foto: Bartsch,G. (b13)

TSV Ronsdorf – 1.FC Wülfrath 5:1. Im zweiten Topspiel des gestrigen Spieltages empfing der TSV Ronsdorf als Tabellenvierter Spitzenreiter 1.FC Wülfrath, der bereits fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten SV Union Velbert verzeichnete. Mit nur fünf Gegentreffern ließen die Kalkstädter bislang wenig zu, mussten aber gegen die Wuppertaler Vertreter sowohl im Kreispokal (3:4 gegen den SV Jägerhaus Linde) als auch beim 1:1 gegen Aufsteiger SSV Germania Federn lassen. Das Team von Denis Levering indes scheint seit einigen Wochen in der Spur zu sein und überzeugte auch gegen den Tabellenführer an der Waldkampfbahn und schenkte ihnen genauso viele Treffer ein, wie sie in 12 Partien kassierten. „Es war eine Supermannschaftsleistung und natürlich hat uns der Platzverweis für Wülfrath in die Karten gespielt“, freute sich Levering über das großartige 5:1. Nach dem 1:1 zur Pause durch Robin Rehmes und Salvatore Aliberti sowie dem Wülfrather Platzverweis für Keeper Semih Saban Demirhat (34.) spielten die Zebras in der zweiten Hälfte wie entfesselt und fügten den Wülfrathern die erste Saisonniederlage zu. Nachdem Marc Morsbach mit ausgekugelter Schulter durch den Notarzt zehn Minuten behandelt werden musste, schnürte Julian Zeidler zunächst ein Doppelpack, ehe Dominik Hahn (70.) und Rehmes auf 5:1 stellen konnten.

ASV Wuppertal – Dabringhauser TV 2:4 (2:1). Dass es sozusagen das Abschiedsspiel werden würde, wussten einige ASV-Akteure vor dem Spiel noch nicht. Seit einigen Wochen läuft der ASV Wuppertal seiner Form hinterher und musste einige bittere Rückschläge einstecken. In der wegweisenden Partie gegen den Tabellennachbarn Dabringhauser TV präsentierte sich die Elf von Fabrice Makiadi zumindest im ersten Spielabschnitt wieder entschlossener und zielstrebiger, fiel aber nach der Pause in alte Muster zurück und unterlag am Ende 2:4 (2:1). Christopher Krüger hatte die Wuppertaler nach 14 Minuten in Führung gebracht und man schien auf einem guten Weg. Auch nach dem Ausgleichstreffer von Marvin Dattner (30.) wirkte der ASV unbeeindruckt und sorgte durch Yannick Hünninghaus in der 38. Minute, obwohl es mit mehr Ruhe für weitere Tore hätte reichen müssen. Der Einbruch folgte nach einer Stunde, als die Gäste ihre Konter eiskalt ausnutzten, während die Heimelf vor dem Tor zu nachlässig agierte.

Nach dem Spiel dann der Schock für alle Spieler, als der Abteilungsvorstand um Andreas Krüger seinen Rücktritt und den sofortigen Rückzug der ersten Mannschaft vom Spielbetrieb verkündeten. (siehe gesonderten Bericht auf wz.de)

Britannia Solingen – SSV Germania 1:3 (0:1). Der SSV Germania feierte in Solingen, eine Woche nach der unnötigen Niederlage in Dabringhausen, einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Dadurch erhöhen die Wuppertaler ihr Punktekonto auf 17 Zähler und haben nun sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, den bislang der ASV belegte, der aber nun als erster Absteiger bereits feststeht. Das Spiel begann hervorragend. Denn bereits nach fünf Minuten nutzte Manuel Rehermann eine flache Hereingabe zur Führung des SSV. „Danach haben wir bis zur Pause dominiert, konnten unsere Chancen aber nicht nutzen, um die Führung auszubauen“, sagt der sportliche Leiter des SSV, Dirk Müller. Das gelang Christian David sieben Minuten nach der Pause. Doch nach einer Stunde ließ der SSV nach, Britannia kam besser ins Spiel und nach 70 Minuten nach einem Missverständnis der Wuppertaler zum Ausgleich. Nur zehn Minuten später erhöhte Orlando Paulo Samuel wieder auf 3:1 und machte den Sieg perfekt. Dirk Müller freute sich nach dem Abpfiff bereits auf das Derby gegen den ASV am kommenden Sonntag, das aber nun nicht mehr stattfinden wird.


FSV Vohwinkel - Union Velbert 0:0 (siehe gesonderten Bericht)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort