Basketball-Regionalliga Drei Niederlagen und ein Trainerwechsel zum Jahresende

Wuppertal · Basketball: Cem Karal erklärte bei BTV-Herren seinen Rücktritt.

 BTV-Trainer Cem Karal hatte schon vor dem Spiel gegen Bad Münstereifel seinen Rücktritt erklärt.

BTV-Trainer Cem Karal hatte schon vor dem Spiel gegen Bad Münstereifel seinen Rücktritt erklärt.

Foto: Günter Hiege

Frauen-Regionalliga, Barmer TV – TSVE Bielefeld 63:72. Im letzten Spiel des Jahres zeigten die Barmerinnen ihre beste Saisonleistung. Ohne Marleen Arnold (Geburtstagsfeier) legten die Gastgeberinnen gut los und zogen viele Foulpfiffe. Janine Baumgartner dominierte offensiv im Highpost und sorgte dafür, dass die Wuppertalerinnen die ersten zehn Minuten für sich entscheiden konnten (21:20). Bielefeld meldete sich aber mit fünf Dreiern in Folge zurück. „Anschließend haben wir die Verteidigung ein wenig justiert und auch das zweite Viertel ausgeglichen gestalten können“, berichtete BTV-Trainer Sascha Butgereit. Kapitänin Franzi Goessmann übernahm trotz Rückenproblemen nach der Pause und brachte die Gastgeberinnen am Ende des dritten Viertels wieder in Front (52:51). Da Bielefeld Personalmangel hatte, roch es nach dem ersten BTV-Sieg in dieser Saison. „Doch Erfahrung zahlt sich aus. Obwohl Bielefeld erschöpft war, schafften sie es immer wieder, Dreier einzustreuen, die uns wie Nadelstiche wehtaten“, meinte Butgereit. 13 Dreier der Gäste waren für den BTV zu viel. Die Barmerinnen bleiben nach zehn Spielen punktlos auf dem letzten Tabellenrang.

BTV: Disterhoft (2), Rose (10), Ehlert (12), Cabadakis, Schäfer, Butgereit (2), Goessmann (17), Döring (4), Baumgartner (16).
Viertel: 21:20, 15:16, 16:15, 11:21.

Herren, 2. Regionalliga, Barmer TV – DJK ErftBaskets Bad Münstereifel 83:96. Die BTV-Herren mussten den Rücktritt von Trainer Cem Karal verkraften. Karal hatte die Mannschaft schon vor dem Spiel gegen Südwest über seine Entscheidung informiert. Auch der 82:70-Erfolg im Derby konnte ihn nicht umstimmen. „Er hat uns gesagt, dass er das Gefühl hätte, das Team nicht mehr erreichen zu können. Daher wolle er mit seinem Rücktritt neue Impulse freisetzen“, erzählte BTV-Center Daniel Walter.

Unter Interimscoach Sascha Bornschein spielten die Hausherren gegen das Topteam aus Bad Münstereifel einen schnellen Basketball und nahm selbstbewusst die offenen Würfe. „Das war eine richtig gute erste Halbzeit von uns. Das hat Spaß gemacht“; meinte Walter. Der BTV lag nach 20 Minuten nur mit einem Zähler zurück. Im dritten Viertel stellten die Gäste ihr System um und setzen vermehrt auf Distanzwürfe – mit Erfolg. Die ErftBaskets zogen auf 70:57 (30.) davon. Der BTV hielt bis zum Schluss dagegen, kam aber nicht mehr heran. So überwintern die Wuppertaler auf dem letzten Platz. „Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir das mit dem neuen Trainer im neuen Jahr noch umbiegen werden“, sagte Walter. Ob Bornschein das Team weiter betreut, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden.
BTV: Walter (21), Jäger (8), Tünneßen (4), Saou (21), Insberg, Klaas (11), Hilario-Carela, Neitzel (6), Haupt (4), Freitag (8).
Viertel: 22:18, 17:24, 18:28, 26:26.

Südwest Baskets – SC Fast-Break Leverkusen 74:91. Gegen den Tabellenführer zeigten die Baskets eine ordentliche Leistung, zogen aber in allen Vierteln knapp den Kürzeren. „Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Leverkusen war unter dem Korb diesen Tick besser, da sind sie einfach auch Ligaspitze“, sagte Südwest-Coach Sven Tomanek. Der Trainer schickte eine ganz junge Starting Five aufs Parkett. Neben Kapitän Marko Lovric begannen mit Lennart Urspruch, Lasse Nick, Abdi Abdiwahid und Finn Pook vier Spieler, die in oder nach 2000 geboren wurden. Die Baskets versuchten mit schnellen Abschlüssen zum Erfolg zu kommen. Auch die Gäste drückten aufs Tempo und nutzen jede Unaufmerksamkeit der jungen Wuppertaler konsequent aus. „Wir haben aber nicht aufgesteckt und heute alles rausgeholt. Letztendlich haben wir zu viele Fehler gemacht, die man vielleicht auch den jungen Spielern zugestehen muss“, meinte Tomanek. Südwest überwintert mit einer ausgeglichenen Bilanz auf Rang sechs. „Unser Ziel ist es, am Ende auch sicher im Mittelfeld zu landen“, gab Tomanek für 2020 vor. pdk
Südwest: Lovric (14), Urspruch (10), Nick (10), Jeske, Pook (6), Prahm (6), Cox (3), Abdiwahid (14), Regoda, Azzouz (11), Ekong, Ferreira Hohensee.
Viertel: 17:19, 19:24, 19:25, 19:23.

(pdk)
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