Titans: Nach dem Etappenerfolg nun an den Bodensee

Ihren dritten Saisonerfolg können die Titans nur kurz bejubeln. Am Samstag gegen Friedrichshafen sind sie krasser Außenseiter.

Wuppertal. 111 Minuten spielten die Titans am Mittwochabend beim hochdramatischen 3:2-Erfolg über den VC Gotha. Falls das Spiel am kommenden Samstag auch nur annähernd so lange dauern sollte, wäre das schon eine Riesenüberraschung, denn die A!B!C Titans Bergisch Land treten beim VfB Friedrichshafen (19.30 Uhr in der ZF-Arena) an.

Die Stimmung bei den Wuppertalern ist nach dem ersehnten dritten Saisonsieg zwar gut, aber durchatmen können sie noch lange nicht. Zu groß ist noch der Abstand zu den Konkurrenten um den Klassenerhalt, Bühl und Gotha, die noch acht Punkte Vorsprung haben. Deren Programm am Wochenende ist jedoch äußerst schwierig. Bühl reist zum Moerser SC, Gotha empfängt den SCC Berlin. Es wird wahrscheinlich bei den acht Punkten Rückstand bleiben, bevor die letzten beiden Partien der Titans vor den Play-downs (alle Punkte werden dann mitgenommen) gegen Netzhoppers KW (H) und TV Rottenburg (A) anstehen.

Titans Co.-Trainer Georg Grozer ist weiterhin vom Klassenerhalt überzeugt: „Da ist immer noch etwas drin, das bleibt meine Meinung.“

Gegen die Thüringer am Mittwochabend kämpften sich die Wuppertaler zurück ins Spiel, nachdem sie überzeugend begannen, sehr gute zwei Sätze spielten und dann vollkommen überraschend wieder in ihr altes Muster zurück fielen. „Da passte wieder die Abstimmung nicht und auch die Annahme wackelte“, sagte Titans-Spielertrainer Gergely Chowanski, der gegen Gotha selbst nur kurz zum Einsatz kam. Im zweiten Durchgang wechselte er sich für Ilja Wiederschein ein, nachdem die Titans schon mit 5:10 zurücklagen. In Friedrichshafen muss der Spielertrainer wieder durchgehend ran, weil Wiederschein nicht mitfahren wird, wenn die Mannschaft am Samstagmorgen nach Friedrichshafen aufbricht. Ob der „Volleyball-Rentner“, wie Wiederschein sich selbst nennt, beim Heimspiel gegen Königs Wusterhausen zur Verfügung steht, ist noch offen, weil er schon vor Wochen Karten für das Champions-League-Finale in Bozen orderte, das genau an diesem Wochenende stattfindet.

Chowanski würde das Spiel gerne auch in der Arena Friedrichshafen spannend gestalten, aber der Abonnements-Meister (seit 2005) wird sich kaum die Butter vom Brot nehmen lassen. Unbedingt will der VfB als Tabellenerster in die Play-offs starten. Aktuell liegen die Häfler zwei Punkte vor Haching und Berlin. bac

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