Tischtennis: Wrobel ist der Matchwinner

Spieler des ASV sichert den 9:6-Erfolg über TuS Xanten. Rückschlag für TTV Ronsdorf.

Wuppertal. Dass ausgerechnet Thorsten Wrobel den Siegpunkt des ASV zum 9:6 gegen den Tabellenzweiten TuS Xanten einspielen würde, hätte wohl kaum einer der knapp 60 Zuschauer in der Turnhalle Thorner Straße für möglich gehalten. Zu schwach waren zuletzt seine Auftritte und auch in seinem ersten Einzel gegen Andreas Konzer gab es eine deutliche Niederlage. Nach dem 1:2-Rückstand nach den Doppeln hatte der ASV eine seltene Erfolgsserie. In hochklassigen Matches führten die Siege von Florian Wagner, Bernd Ahrens, Konstantin Schrö (3:0 gegen den Ex-Nationalspieler Sascha Köstner), Tim Lindner und Michael Höhl zum sensationellen 6:2-Zwischenstand. Vielleicht lag es an den roten Ersatztrikots, die der ASV erstmals benutzen musste, weil Xanten die gleiche schwarze Trikotfarbe hatte und das nach den Regeln nicht erlaubt ist.

„Wir reden hier wohlgemerkt von Tischtennis, wo man die Spieler ja sonst überhaupt nicht unterscheiden kann“, sagte ein verständnisloser Abteilungsleiter Herbert Mühlhausen ob dieser Regelung. Jedenfalls endete die Herrlichkeit nicht nur durch Wrobels Niederlage, sondern auch das vordere Paarkreuz konnte die Leistung des ersten Durchgangs nicht wiederholen. Gut, dass derzeit auf Schröder (gegen Borkowski) und Höhl (gegen Konzer) Verlass ist. So musste beim Stand von 8:6 Wrobel zu seinem zweiten Einzel ran — und wurde zum Matchwinner.

Kaum zu glauben, aber der designierte Oberliga-Meister TTV Ronsdorf hat sich mit der 5:9-Niederlage gegen die TTG Niederkassel um den Lohn monatelanger Arbeit gebracht. Nicht nur die Tabellenführung ist dahin, sondern auch der erste Relegationsplatz zum Aufstieg in die Regionalliga ist in höchster Gefahr. Der TTV liegt nun punktgleich mit dem TTC Vernich auf Rang zwei, aber zwei Spiele schlechter — und die könnten zum Verhängnis werden. Ausgerechnet im bergischen Derby bei der SV Union Velbert II muss nun am Samstag ein möglichst deutlicher Sieg her, ansonsten wird der Traum vom Aufstieg wohl ausgeträumt sein. Schuld an der Misere gegen Niederkassel ist allerdings zu einem nicht unerheblichen Teil Alexandr Smirnov. Denn der russische Neuzugang glänzte durch unentschuldigte Abwesenheit. So musste Justin Donnelly ins obere Paarkreuz aufrücken, wo er keinen Punkt beisteuern konnte. Das gleiche Schicksal ereilte Justin Langhanki, und mit einer 2:0-Ausbeute in den Einzeln konnte Jens Gester die Partie nicht mehr retten.

Auch ohne den zuletzt bärenstarken Frank Wolter gelang dem SSV Germania ein 9:7-Erfolg gegen den Tabellendritten Schwalbe Bergneustadt II. Glanzstück der Elberfelder war diesmal das mittlere Paarkreuz mit Damian Ciuberek und dem aufgerückten Robin Simon, die alle möglichen vier Punkte holten.

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