Tischtennis-Oberliga: SSV Germania macht Titelrennen wieder spannend

Oberligist gewinnt das Derby gegen den ASV überraschend deutlich mit 9:4.

Wuppertal. Wird es nun doch noch einmal spannend in der Oberliga? Mit dem überraschenden 9:4-Sieg des SSV Germania gegen den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer ASV Wuppertal haben die Barmer nun nur noch zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger TTC RG Porz.

Natürlich kam der Germania dabei zugute, dass sich Thorsten Wrobel am Spieltag mit einer Magen-Darm-Infektion krankmeldete und auch Michael Höhl krankheitsbedingt nur sehr bedingt einsatzfähig war.

„Einige Spiele sind gut für uns gelaufen. Insgesamt haben wir einfach eine überzeugende Mannschaftsleistung gezeigt.“ So resümierte Germania-Kapitän Patrick Leis den Sieg seines Teams vor 40 Zuschauern in der Turnhalle Bayreuther Straße.

Er selbst zeigte in beiden Einzeln gegen Miroslav Sklensky und Siggi Cheng und auch im Doppel mit Damian Ciuberek Nervenstärke, denn alle Spiele gingen im Entscheidungssatz an den Tabellendritten. Vor allem sein glatter Erfolg gegen Cheng, den er zum ersten Mal besiegen konnte, ebnete endgültig den Weg zum Erfolg.

ASV-Abteilungsleiter Herbert Mühlhausen kommentierte die Niederlage so: „Wenn unser bis dahin ungeschlagener Matthias Höring einen rabenschwarzen Tag erwischt, dann kommt ein solch überraschendes Ergebnis zustande. Leider war das Spitzenpaarkreuz auch nicht in der Form, die Ausfälle zu kompensieren.“

In der Tat war es schon etwas überraschend, dass Höring gänzlich ohne Satzgewinn gegen den glänzend aufgelegten Damian Ciuberek und auch gegen Frank Wolter blieb.

Während der ASV nun anders als erhofft kein Spiel mehr verlieren darf, könnte Germania mit einem weiteren Husarenstreich gegen Porz sowohl den Kölnern jegliche Aufstiegsträume zerstören als auch den ASV wieder ruhig schlafen lassen.

Die zweite Mannschaft des SSV Germania hatte sich ihren Verbandsliga-Auftritt bei der TuS Lintorf sicher ganz anders vorgestellt. Nach der überzeugenden Vorstellung am letzten Spieltag liebäugelten die Spieler um Marco Seidler insgeheim mit einem ähnlich knappen Ergebnis.

Das 1:9 war doch sehr ernüchternd, zumal Germania abgesehen vom Doppelerfolg von Seidler/Themel in keinem Spiel in den Entscheidungssatz kam.

Ähnlich enttäuscht war das Team des Landesligisten TTC Wuppertal nach der 2:9-Pleite gegen Tabellenführer Fortuna. Der designierte Aufsteiger war in allen Belangen überlegen und musste nur durch Patrick Seifert gegen Ralf Wolters sowie in einem Doppel zwei Spielverluste hinnehmen.

Einen 9:4-Arbeitssieg holte sich der TTV Ronsdorf II gegen die DJK Ratingen. Nur Youngster Justin Langhanki war erneut zweimal erfolgreich, dagegen mussten sich Benni Springmann, Christian Wege, Steffen Hammes und Stephan Klein jeweils einmal geschlagen geben.

Große Erleichterung bei den Damen des TTC Wuppertal. Im enorm wichtigen Spiel gegen den FC Schalke 04 behielten Heike Stoffel & Co. die Nerven und haben sich durch das 8:2 nun zunächst zwei Punkte vom Abstiegs-Relegationsplatz entfernt.

Die Katernbergerinnen, bei denen seit langer Zeit wieder Beate Binsfeld im Doppel zum Einsatz kam, zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Im Spitzeneinzel musste sich Bianca Mangelsdorf nach spannendem Spiel knapp geschlagen geben. Sarah Fischer überzeugte einmal mehr mit zwei Einzelsiegen.

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