Tischtennis: Frostige Turniertage für Wollmert in Amman

Jochen Wollmert Dritter bei Turnier in Jordanien.

Wuppertal. Zur ersten Standortbestimmung im Qualifikationsjahr für die Paralympics, die im September 2008 in Peking stattfinden, reiste Jochen Wollmert nach Amman. Dort wurde der Weltranglistenerste der Klasse 7 mit Wetterverhältnissen konfrontiert, die man eher in Wuppertal vorzufinden glaubt. 20 Zentimeter Neuschnee sind im März nicht gerade typisch für die Hauptstadt Jordaniens. Ohne Heizung war es dann auch in der Spielhalle ungemütlich. Trotzdem durfte sich der Wuppertaler Landesligaspieler über den 9. Platz in der Offenen Klasse freuen. Im Einzel erreichte er in seiner Klasse Platz drei, und war bei der Topbesetzung, neun Spieler der Top 12 waren am Start, nicht unzufrieden. Immerhin konnte Wollmert im Achtelfinale den Weltranglistenvierten Adam Jurasz (Polen) und im Viertelfinale den Weltranglistenzweiten Stephane Messi (Frankreich) bezwingen. Gegen den späteren Sieger aus Spanien, Jordi Morales, hatte er diesmal keine Chance. Im Spiel um Platz drei besiegte Wollmert den Weltranglistenzehnten Zbynek Lambert aus Tschechien klar mit 3:0-Sätzen. An der Seite von Thorsten Schwinn kam Wollmert im Teamwettbewerb der Klasse bis ins Halbfinale. Gegen Belgien unterlagen die Deutschen mit 1:3. Wollmert bezwang dabei den Paralympicsieger aus Athen 2004 in der Klasse 8, Mathieu Loicqa. Im Spiel um Platz drei waren die Deutschen allerdings chancenlos gegen die Chinesen und unterlagen 0:3.

"Ich habe festgestellt, dass mein Spiel noch nicht das Niveau hat, um gegen alle Topspieler bestehen zu können, doch war dieses Weltranglistenturnier in Amman genau richtig, um festzustellen, wo die Defizite liegen", zog Wollmert Bilanz.

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