Das Amateurfußballspiel des Tages TFC stürmt die Spitze und jubelt „normal“

Wuppertal · B-Kreisligist nutzt 4:4 im Spitzenspiel, um mit Dönberg gleichzuziehen.

 Mit viel Einsatz aber fairen Mitteln kämpften Linde II und der TFC. Der TFC setzte sich erst am Ende noch klar durch.

Mit viel Einsatz aber fairen Mitteln kämpften Linde II und der TFC. Der TFC setzte sich erst am Ende noch klar durch.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Der Salut-Jubel der türkischen Nationalspieler schlug unter der Woche beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Frankreich und der Türkei hohe Wellen, aber in der Wuppertaler Kreisliga B kam der Torjubel nicht an. Zwar stürmte mit dem TFC Wuppertal ein türkisch geprägter Verein mit einem 5:1-Sieg bei der Zweitvertretung des SV Jägerhaus-Linde auf Tabellenplatz zwei, aber die Spieler jubelten bei ihren Toren auf herkömmliche Weise. Weil sich parallel im Spitzenspiel SF Dönberg und der TSV Fortuna mit 4:4 trennten, ist der TFC nun punktgleich mit Spitzenreiter Dönberg.

„Für meine Mannschaft ging es darum, zur Tabellenspitze aufzuschließen. Das haben wir auch geschafft. Der Salut-Jubel war für uns kein Thema. Darüber haben wir nur ganz kurz gesprochen“, sagte TFC-Trainer Carsten Tracogna. Genauso sah das Schiedsrichter Michael Sieger, der ohne jeden Hinweis darauf das Spiel leitete.

Tracognas Mannschaft dominierte über weite Strecken die Partie. Bereits nach einer Viertelstunde führte der TFC nach Treffern von Bünyamin Bieber und Elkan Yilmaz verdient mit 2:0. Immer wieder waren es Yilmaz, Bieber und Oktay Alcay, die die Angriffe des TFC initiierten. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der dritte Treffer fallen würde. Schock dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Nach einer Grätsche von Alcay, der sowohl den Ball, als auch Gegenspieler Joshua Eggermann traf, blieb der Linder vor Schmerzen schreiend am Boden liegen. Sofort wurde ein Krankenwagen gerufen und Schiedsrichter Sieger beendete die erste Hälfte. Später kam die Nachricht, dass sich Pechvogel Eggermann, der dem Kader der Ersten angehört und in der zweiten Spielpraxis sammeln sollte, das Wadenbein gebrochen hat.

Auch nach der Pause war der TFC spielbestimmend, aber im Strafraum fehlte es an Durchschlagskraft. Das nutzten die Linder nach einer Stunde durch Moritz Vögler zum glücklichen Anschlusstreffer. Jetzt setzten die Linder immer wieder Nadelstiche, das spielbestimmende Team blieb aber der TFC. Trotzdem dauerte es bis zur 80. Minute, ehe Ömer Ülker mit einem sehenswerten Drop-Kick zum 3:1 die Entscheidung gelang. Da hatte der starke Linde-Torhüter Sebastian David keine Chance. Ceyhan Ülker (83.) und Dogan Can (87.) erhöhten dann sogar noch auf 5:1.

(gh)
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