Tennis: Zurück in der höchsten Liga

Die Bayer-Damen schafften in der Hallenrunde nach einem Jahr Abwesenheit den Wiederaufstieg in die Niederrheinliga.

Wuppertal. Mit einem deutlichen 5:1-Sieg über den Tabellenzweiten Blau-Weiß Neuß haben die Tennis-Damen des SV Bayer Wuppertal in der Halle auf Aprath den Aufstieg in die höchste Klasse der Winterrunde, die Niederrhein-Liga, geschafft.

Genüsslich ließen sich die erfolgreichen Spielerinnen den bereitgestellten Sekt schmecken und nahmen strahlend die Glückwünsche der Neusserinnen entgegen. Das Teenager-Team vom Rhein hatte Isabel Seebeck, Carolin Kulla und Frauke Koch in den drei Einzeln alles abverlangt. Nur drei Einzel waren es, weil Britta Möckings Gegnerin Krystina Titz wegen Verletzung weder im Einzel noch im Doppel antreten konnte. Das sicherte dem SV Bayer schon vor dem ersten Aufschlag zwei Punkte.

Aber die augenscheinliche Nervosität wurde dadurch nicht gemindert. Deutlich zu erkennen bei der Wuppertaler Nummer eins, Isabel Seebeck, die nach 4:1 und 5:2-Führung plötzlich einfachste Bälle verschlug und das 5:5 hinnehmen musste. Erst danach fing sich Seebeck wieder und schaffte mit einer Energieleistung das 7:5. Energie und Konzentration waren auch im zweiten Satz nötig, der im Tie-Break entschieden wurde. Nun zeigte Seebecks Gegnerin Sibel Ruzkar Nerven.

Carolin Kulla machte sich in einigen Phasen selbst das Leben schwer, indem sie beim "Über-Kopf-Spiel" alles riskierte und in unschöner Regelmäßigkeit das Netz traf. Dafür stachen aber meist ihre stärksten Trümpfe: raffinierte Stops. 6:3, 6:3 hieß es am Ende gegen Claudia Kessel.

Die härteste Nuss hatte allerdings Stadtmeisterin Frauke Koch zu knacken. Zwar schaffte die Jura-Studentin zunächst ein 6:2, doch auch da waren alle Spiele mehr als eng gewesen. Im zweiten Durchgang erhöhte die erst 15 Jahre alte Neusserin Claudia Copalla gnadenlos das Tempo, hetzte die als laufstark bekannte Frauke Koch über das Feld und gewann 7:5. Der kürzlich eingeführte "Match-Tie-Break" wurde erforderlich, und hier unterlag die Wuppertalerin nach dramatischem Kampf 8:10. "Das ändert nichts mehr an unserem Aufstieg," freute sich Sportwartin Christiane Preuß zusammen mit den Bayer-Assen, die sich nun in der kommenden Winter-Saison mit der Tennis-Elite des Niederrheins auseinander setzen dürfen. Auf die Austragung des noch möglichen Doppels hatten die Neusserinnen verzichtet.

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