Tennis-Stadtmeisterschaften: Veranstalter wünschen sich mehr Wuppertaler

Positive sportliche Bilanz der Stadtmeisterschaften. Glimpel/Kerber verteidigen ihren Titel.

Wuppertal. Nach rund 240 Spielen um 17 Titel können Biggi van Hasselt, Vorsitzende des ausrichtenden TC Uellendahl, Jutta Barheier und die Turnierleiter Jürgen Simon und Klaus Lehmann sportlich eine zufriedenstellende Bilanz der 24. Stadtmeisterschaften im Hallentennis ziehen. Der gesamte Wettbewerb stand auf einem hohen Niveau, zu dem auch die Wuppertaler Spieler ihren Beitrag leisteten.

Allerdings werden es von Jahr zu Jahr weniger „Einheimische“, und Peter König (Grün-Weiß Elberfeld), zigfacher Meister und erneut mit einer Galaleistung Sieger bei den Herren 65, mahnte an: „Für mich ist es eine Frage der Ehre, bei Stadt- und Bergischen Meisterschaften teilzunehmen. Die Stadtmeisterschaften sind für viele auswärtige Spielerinnen und Spieler ein regelrechter Magnet, und diese Begeisterung vermisse ich bei den Kolleginnen und Kollegen im Tal.“ Das galt jedoch weniger für die jüngeren Jahrgänge als für die Altersklassen, wo es bekanntlich einige starke Teams im hiesigen Bezirk gibt.

Im Doppel-Endspiel bei den Herren gab es allerdings ausschließlich Beteiligte von Wuppertaler Clubs. Da traten die Titelverteidiger Bastian Glimpel (Gold-Weiß) und Alexander Kerber (SV Bayer) gegen das Bayer-Duo Hendrik Balkenhol und Maurice Monetha an, der im B-Finale seinem Gegner mit einem großartigen Auftritt keine Chance gelassen hatte. Die beiden Außenseiter wehrten sich mit viel Herz und etlichen starken Passagen gegen die Favoriten. Doch nach 40:0-Führung beim Aufschlag von Bastian Glimpel, der im Einzel seinem Clubkameraden Cornelius unterlegen war, prallte der Matchball von Balkenhols Schläger ins Netz, und die Titelverteidiger gewannen vor einer nun endlich stattlichen Zuschauerzahl mit 6:3 und 6:2.

Schon am Samstag ging das Favoriten-Duo bei den Damen, Roberta dell Anno (19) und Angela Eberle (41), gegen Melanie Muhsal (SV Bayer) und Ulrike Borchel (Bochum) aufs Feld, und während dell Anno am Sonntag beim Finale gegen Alina Günther (SV Bayer) so gut wie nichts traf, zeigte sie sich im Doppel in Hochform, der Muhsal/Borchel beim 3:6, 2:6 wenig entgegenzusetzen hatten.

Das galt bei den Herren 45 auch im ersten Satz für Axel Kurz (SV Bayer) gegen den Hünen Ralf Eichten (Bonn-Beuel), doch nach 1:6 hatte Kurz gegen den nun leichtsinnig werdenden Eichten eine echte Chance, unterlag jedoch im Tiebreak 6:7.

Marc Walbrecht (Blau-Weiß Elberfeld) hatte im Herren 40-Finale noch die drei Stunden vom Vortag aus dem Halbfinale in den Knochen und stand gegen Christian Findeisen (Essen) beim 1:6 zunächst auf verlorenem Posten. Doch dann biss er sich durch und schaffte mit 4:6 im zweiten Satz noch ein achtbares Ergebnis.

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