Tennis: Schüller beißt sich gegen Wollweber durch

Stadtmeisterschaften starten auf der Anlage des WTC mit spannenden Matches.

Wuppertal. Wer am vergangenen Wochenende zur Horather Schanze gekommen war, der sah schon in der Vorrunde der 45. Wuppertaler Stadtmeisterhaften im Tennis großartige Leistungen und zum Teil Nerven aufreibende Spiele. Klassisches Beispiel hierfür war der erste Auftritt von Jörg Schüller (SVBayer), Nr. 2 der Setzliste bei den Herren, der sich mit dem 13Jahre jüngeren Vincent Wollweber (Blau-Weiß Elberfeld) auseinander zu setzen hatte.

Sah es im ersten Satz mit 1:6 nach einer vernichtenden Niederlage für Schüller gegen den kraftvollen Wollweber aus, so bewies der schon bei den Herren 35 spielberechtigte Schüller dann neben seiner bekannten Zähigkeit vor allem das größere Schlag-Repertoire, mit dem er den zunehmend mit sich hadernden Wollweber zu immer mehr Fehlern zwang. 6:4 hieß es im zweiten Durchgang, und dann behielt Schüller auch bei Fehlern seine Nervenkraft und gewann in einem seiner besten Spiele überhaupt im dritten Satz mit 6:3.

Weit weniger spektakulär ging es bei den Lokal-Matadoren Thomas Mühlinghaus und Bastian Cornelius (beide Gold-Weiß) oder Lars Buchholz (Blau-Weiß) zu, die ihre Spiele glatt in zwei Sätzen gewannen und in die nächste Runde einzogen.

Auch Edy Topham Tennis-Ikone des WTC, hatte bei den Herren 50 keine Mühe mit Lutz Onasch (RW Remscheid) und gewann mit 6:1, 6:1.

Nicola Schwerter Kieczka (Blau-Weiß Ronsdorf) revanchierte sich für die Finalniederlage bei den bergischen Meisterschaften. Sie gewann gegen die ein wenig indisponiert wirkende Kathrin Meng ( SV Bayer) bei den Damen 40 mit 4:6, 6:3 und 6:4, wobei anzumerken wäre, dass die Ronsdorferin schon am Vortag ein hartes Dreisatz-Match gegen Juliane Drees (Wuppertaler TC) gewonnen hatte und diesmal einfach über die besseren Schläge verfügte.

Wenig Glück hatten auch die beiden anderen Starterinnen des SV Bayer bei den Damen 40.

Eine längere Verletzungspause beziehungsweise noch zu wenig Turniererfahrung war für die Zweisatz-Niederlagen von Andrea Iselt und Daniela Fasoli-Wörmann verantwortlich.

Die Titelkämpfe finden bis zum kommenden Sonntag statt. Der Eintritt ist frei.

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