SC Sonnborn enttäuscht beim 0:3 und kassiert noch zwei Platzverweise SV Bayer setzt sich im Duell der Nachbarn klar durch

Wuppertal · Sonnborn kassiert in der Rutenbeck eine klare 0:3-Niederlage und zwei Platzverweise. SSV Germania muss sich bei Werden-Heidhausen nach zahlreichen Chancen mit einem 0:0 begnügen.

 Bayer-Stürmer Henock Manata ist vor Sonnborns Torwart Dennis Schwom am Ball. Der verhinderte eine mögliche noch höhere Niederlage.

Bayer-Stürmer Henock Manata ist vor Sonnborns Torwart Dennis Schwom am Ball. Der verhinderte eine mögliche noch höhere Niederlage.

Foto: Bartsch,G. (b13)

SV Bayer - SC Sonnborn 3:0. Im Nachbarschaftsduell der beiden Bezirksliga-Aufsteiger SV Bayer Wuppertal und SC Sonnborn konnte sich das Heim-Team von Luciano Velardi klar mit 3:0 durchsetzen - und damit waren die Sonnborner noch gut bedient. 150 Zuschauer wollten die Partie der beiden vorher mit jeweils einem Sieg und einem Remis punktgleichen Teams in der Rutenbeck sehen. Das Interesse wäre wohl noch größer gewesen, doch mehr sind in Wuppertal aufgrund der Coronasituation nicht erlaubt.

Der SC Sonnborn schien zwar zu Beginn besser ins Spiel zu kommen, doch schnell übernahmen die Hausherren das Kommando, waren meistens gedankenschneller und ihrem Gegner in punkto Körpersprache haushoch überlegen. Es dauerte eine Viertelstunde, ehe Bayer über den starken Hammza Al Khalil und Berkan Uslu erste zaghafte Torchancen kreierte. Bei den Sonnbornern mühten sich Thanushan Tharayparan und Yves-David Tshala vergeblich. Nachdem Andreas Seemann nach einer halben Stunde in die Schnittstelle auf Al Khalil gepasst hatte, konnte Nico Korpilla zwar zur Ecke klären, die jedoch nicht entscheidend „gelöscht“ werden konnte. Der aufgerückte Sebastian Schröder platzierte das Leder flach vom Strafraumeck zum 1:0 ins lange Eck. Die besten Möglichkeiten für die Elf von Patrick Stroms und Sascha Schulz  vergaben Charisis Gkoutsikas und Thayaparan nach rund 40 Minuten.

Die Dominanz der Bayer-Elf hingegen wurde kurz vor der Pause noch einmal belohnt: Hammza Al Khalil, der auch gut nach hinten arbeitete, ließ die Sonnborner Abwehrspieler wie Statisten aussehen und vollstreckte zum 2:0.

Bei den Gästen war von Widerstand und dem unbedingten Willen, das Spiel noch einmal zu drehen, nichts zu spüren. In allen Belangen waren sie den Platzherren auch im zweiten Spielabschnitt unterlegen und verbuchten in dieser Zeit trotz einiger Wechsel keine echte Torchance. Bayer hingegen stand defensiv kompakt, gewann zwei Drittel der Zweikämpfe und erspielte sich ein ums andere Mal „Hundertprozentige“. Allein SC-Keeper Dennis Schworm verhinderte mit vier großartigen Paraden ein

Debakel für seine Mannschaft, etwa in der 51. Minute gegen Seemann oder wenig später gegen Henock Manata, dessen Kopfball er um den Pfosten drehte. Am 3:0 durch den zuvor eingewechselten Ans Al Khalil nach einem unwiderstehlichen Solo war auch er machtlos. In der gleichen Szene erhielt Sonnborns Tshala wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte. Isaak Bile N´senga sah nach überhartem Einsteigen gegen Bayers Keeper Pascal Peinecke in der 88. Minute sogar glatt Rot. „Es ist eine Frechheit, was sich meine Mannschaft hier heute erlaubt hat. Wir haben hochverdient verloren und waren in allen Belangen unterlegen“, nahm auch SCS-Coach Patrick Stroms kein Blatt vor den Mund. SV Bayer-Trainer Luciano Velardi sprach von einem verdienten und am Ende für die Sonnborner schmeichelhaften Resultat.

SV Bayer: Peinecke, Jorczik, Boudeing (64. Hackmann), Beckmann, Schröder, Seemann (64. A. Al Khalil), H. Al Khalil (79. Nauß), Kresse (83. Kallouch), Manata, Uslu, Poccia.

SCS: Schworm, Sipahi, Macht, Gkoutsikas (46. Aouni), Breuer (46. Trasias), Dalipi, Schüller, Jösch (71. Feix), Korpilla, Thayaparan (60. N´senga), Tshala. ryz

SC Werden-Heidhausen – SSV Germania 0:0. SSV-Trainer Damian Schary wusste nach dem 0:0 in Essen nicht so recht, was er von diesem Ergebnis halten sollte. „Vor dem Spiel wäre ich damit einverstanden gewesen. Nach dem Spiel muss ich sagen, dass da sogar mehr drin war“, sagt er. Denn die Wuppertaler hatten ein halbes Dutzend guter Einschussmöglichkeiten. „Da fehlt den Jungs aber noch die Kaltschnäuzigkeit“, sagt Schary. Freuen durfte sich Schary über die gute Abwehrleistung. Denn Werden-Heidhausen hatte über 90 Minuten lediglich zwei Torchancen, die aber vereitelt werden konnten. Jetzt freut man sich am Freudenberg auf das Derby gegen den TSV Ronsdorf, der an diesem Sonntag sein Spiel gegen Frintrop nicht austragen konnte. Das Südhöhen-Duell findet am am kommenden Sonntag (Anstoß: 13.30 Uhr) am Freudenberg statt. lars

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