SV Bayer mit jungem Team in Berlin

16 Wuppertaler Schwimmer bei Jahrgangs-DM. Bayer schickt mit Celine Osygus eine Titelverteidigerin ins Rennen.

SV Bayer mit jungem Team in Berlin
Foto: Andreas  Fischer

Für die besten deutschen Nachwuchsschwimmer sind die vom 29. Mai bis 2. Juni in Berlin stattfindenden Deutschen Jahrgangsmeisterschaften der nationale Saisonhöhepunkt. Seit dem vergangenen Herbst haben sich die teilnahmeberechtigten Sportler der Jahrgänge 2001 bis 2005 weiblich und 2000 bis 2004 männlich für die Titelkämpfe in der Hauptstadt intensiv vorbereitet. Für die 34 Einzelwettkämpfe in der Schwimm- und Sprunghalle im Berliner Europasportpark haben sich 1412 Aktive aus 307 Vereinen angesagt. Wuppertal geht an der Spree mit der SG Bayer und dem SV Neuenhof an den Start. Bayer hat 15 Sportler gemeldet, die 57 Starts im Programm haben.

Der SV Neuenhof, der erstmals bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften vertreten ist, hat mit der 13-jährigen Anneliese Zimpel, die am Donnerstag über 50 m Brust antritt, ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent am Start. „Für uns ist es toll, die Qualifikation für Berlin geschafft zu haben. Im Verein hat das bei Vorstand und Mitgliedern große Begeisterung ausgelöst“, sagt Neuenhofs Trainerin Sandra Kappe, die mit in die Hauptstadt fährt.

Bereits von Erfolgen verwöhnt sind, was Deutsche Jahrgangsmeisterschaften angeht, die Schwimmer der SG Bayer. Die Medaillenbilanz des Vorjahres mit zwölf Medaillen (drei Gold-, vier Silber- und fünf Bronze-) wird sich allerdings kaum wiederholen. Mit Ausnahme von Celine Osygus sind alle anderen Medaillengewinner von 2017 aus Altersgründen nicht mehr startberechtigt. Aufgrund einer Änderung in der Ausschreibung wurden die Juniorenjahrgänge (1999/2000 weiblich und 1998/1999 männlich) aus der Wertung herausgelöst. Die Titel für die Junioren werden in diesem Jahr bei den Offenen Internationalen Deutschen Meisterschaften, die vom 19. bis 22. Juli ebenfalls in Berlin stattfinden, vergeben.

Von der SG Bayer sind von dieser neuen Regelung Erfolgsgaranten wie Jana Markgraf, Jan Delkeskamp und Yannis Merlin Willim betroffen. Einzige Titelverteidigerin in der kommenden Woche ist damit Celine Osygus, die 2017 im Jahrgang 2003 über 50 m Schmetterling Gold gewonnen und zudem über 100 m Schmetterling Silber und über 100 m Freistil Bronze geholt hatte. Osygus hat diesmal über 50 m Freistil und 50 m Schmetterling nur zwei Wettkämpfe im Programm, darf aber wiederum im Vorderfeld erwartet werden. Finalchancen haben von der SG Bayer daneben am ehesten Julia Ackermann (Jahrgang 2002), die fünf Wettkämpfe bestreitet, und Emre Demirdas (Jahrgang 2000), der sechs Starts im Programm hat.

Mit je sieben Starts haben Carla Hoellmann (Jahrgang 2005) und der dreifache NRW-Meister im Jahrgang 2004, Jannik Steffens, das umfangreichste Wettkampfprogramm des Bayer-Aufgebots.

Über Medaillenchancen will Bayer-Cheftrainer Michael Bryja keine Prognosen abgeben. „Bei Jahrgangsmeisterschaften ist immer alles möglich. Die aktuellen Platzierungen in den Bestenlisten sagen dazu nicht viel aus. Unser vorrangiges Ziel in Berlin ist es, eine gute Rolle zu spielen. Wir lassen bestimmt positiv von uns hören“, so Bryja. Axel Focke, der fünf Schwimmer der Bayer-Trainingsgruppe 2 betreut, betont, dass es für ihn bei Deutschen Meisterschaften selbstverständlich sein muss, seine bestmöglichen Leistungen abzurufen. „Leider waren von meinen fünf Schwimmern drei im Vorfeld der Meisterschaften krank, so dass diesmal nicht immer unbedingt neue persönlichen Bestzeiten erzielt werden können“, sagt Focke. Neben ihm und Bryja steht in Berlin mit Lena Wöstmann eine weitere Trainerin der SG Bayer am Beckenrand, die dort die jüngsten Aktiven betreut.

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