Starker LTV verspielt am Ende Drei Tore-Vorsprung

Handball-Oberligist erreicht ein 31:31 in Wermelskirchen.

Starker LTV verspielt am Ende Drei Tore-Vorsprung
Foto: Stefan Fries

Mit der bisher besten Saison-leistung unter der Führung von Trainer Dennis Werkmeister entführte der LTV Wuppertal beim 31:31 (14:16)-Unent-schieden einen Punkt vom heimstarken ME-Sport aus Mettmann. Trotzdem war Werkmeister nach dem Abpfiff nicht ganz glücklich mit dem Ergebnis. Hatte der LTV das Spiel doch über weite Strecken dominiert und in der 58. Minute noch mit 31:28 geführt, ehe eine diskutable Schiedsrichter-entscheidung neun Sekunden vor dem Abpfiff den Hausherren noch einen Siebenmeter zum 31:31 bescherte.

Der ohne Torwart Nico Miebach (Muskelverletzung) angetretene LTV startete hochkonzentriert in die Partie und führte schnell mit 3:1 (6.) und 8:4 (16.). Toni Oppolzer zeigte eine ansprechende Tagesform und die Abwehr hatte richtig Biss, wie auch an zehn berechtigten Zeitstrafen abzulesen ist. Die Mettmanner Routiniers Andre Loschinski, Stephan Verholen und Kim Neuenhofen fanden nicht richtig ins Spiel. Deshalb gaben die Gäste die Führung bis zur Pause nicht mehr aus den Händen.

Mit 16:14 wurden die Sei-ten gewechselt. Nach der Pause stellte ME-Sport Trainer Jürgen Tiedermann mit Erfolg die Abwehr um, und der LTV kam etwas aus dem Rhythmus. Beim 18:17 (36.) lagen die Niederberger erstmals in Führung. Keine der beiden Mannschaften konnte sich anschließend entscheidend absetzen. Die schnellen Außen Tim Lorenz, Malte Pauls und David Biskamp setzten immer wieder erfolgreiche Nadelstiche. Philippe d’Avoine, wieder mit sechs Toren erfolgreich, stach seinen Bruder Paul im Mettmanner Dress klar aus. Beim 27:26 (50.) durch Tim Lorenz übernahm der LTV wieder das Zepter des Handelns und führte kurze Zeit später scheinbar uneinholbar mit 31:28 (58.) Angetrieben von den emotionalen Fans setzte Mettmann zu einem furiosen Schlussspurt an. Neun Sekunden vor dem Abpfiff wurde den Langerfeldern im Angriff ein Zeitspiel abgepfiffen. David Biskamp soll anschließend den Ball blockiert haben: Rote Karte für Biskamp und Siebenmeter Mettmann, lautete die harte Konsequenz. Falkenberg versenkte auch seinen siebten Strafwurf zum Endstand. RL LTV: Oppolzer, Pack (3), Pagel, Görigk (3), Theodoridis, Hilbrich, Lorenz (8), Lepper (1), Pauls (2), d’Avoine (6), Biskamp (3), Adolphs, Jahn (5/2).

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