Fußball-Regionalliga : WSV gelingt die Revanche gegen Essen
Wuppertal Fußball-Regionalligist klettert nach 3:0-Sieg auf Platz fünf.
Die Revanche für die 1:5-Niederlage im Hinspiel, ist dem Wuppertaler SV gelungen. Mit 3:0 (1:0) besiegten die Wuppertaler am Sonntag nach guter Leistung im heimischen Stadion am Zoo den ewigen Westrivalen Rot-Weiss Essen und kletterten in der Fußball-Regionalliga-West auf Rang fünf, jetzt drei Punkte vor RWE und nur vier hinter Platz zwei. Nur Spitzenreiter Viktoria Köln, der im Topspiel Dortmunds U 23 mit 3:1 besiegte, scheint mit weiter 12 Punkten Vorsprung enteilt.
Notwendige Polizeieinsätze gegen Fans beider Lager schon im Vorfeld, Regenwetter und eine Tabellensituation, die auf beiden Seiten Wünsche offen lässt, lauteten die nicht gerade optimalen Vorzeichen für den so genannten Westschlager. Dafür war die Kulisse mit 4558 Zuschauern (Saisonrekord, allerdings für ein Duell mit RWE die niedrigste Zahl seit Jahren) noch ordentlich.
Die sahen von Beginn an eine umkämpfte, temporeiche Partie, mit reichlich Torraumszenen. Nur auf dem Papier schien die WSV-Aufstellung, die Trainer Adrian Alipour gewählt hatte, etwas defensiver als sonst. So trat er mit einem Dreier-Mittelfeld mit dem Ex-Essener Jan-Steffen Meier, dem kampf- und laufstarken Daniel Grebe und dem bisher selten zum Zuge gekommenen Meik Kühnel an. Dennis Malura, vor der Saison aus Essen gekommen und bisher als Innenverteidiger eingesetzt, spielte auf seiner früher mal angestammten rechten Außenverteiger-Position. Für ihn hatte Alipour den kopfballstarken Gino Windmüller – ebenfalls ein Ex-Essener – ins Abwehrzentrum beordert. Als der nach 15 Minuten gegen Essens Mittelstürmer Marcel Platzek patzte und der frei an Torwart Joshua Mroß scheiterte, war das bereits die vierte hochkarätige Chance des Spiels gewesen, jeweils zwei auf beiden Seiten. Die erste hatte bereits nach vier Minuten Jan-Steffen vergeben. Nach einem Freistoß donnerte er den Ball auf Kopfballvorlage von Mittelstürmer Cristopher Kramer aus sechs Metern volley über das Tor.