Stadtsportbund: Mit Gelassenheit in die Zukunft

Seit über 100 Tagen ist der neue Vorstand, dem als 2. Vorsitzender Peter Stroucken und als Schatzmeister und Vertreter der Sportjugend Stefan Langerfeld angehören, im Amt.

Wuppertal. Der Stadtsportbund Wuppertal (SSB), der in diesem Jahr sein 50.Bestehen feiert, blickt der Zukunft des Sports in der Stadt mit Gelassenheit entgegen. "Unsere Aufgabenstellung, Partner, Interessenvertreter und Servicestation des hiesigen organisierten Sports zu sein, bleibt. Dafür sind wir gut aufgestellt", sagt Klaus Fechtenhövel.

Der im April gewählte neue erste Vorsitzende ist Nachfolger von Willfried Penner, der den SSB 25 Jahre lang leitete, und des Interimsvorsitzenden Armin Stein, der am 1. Juni dieses Jahres verstarb.

Seit über 100 Tagen ist der neue Vorstand, dem als 2. Vorsitzender Peter Stroucken und als Schatzmeister und Vertreter der Sportjugend Stefan Langerfeld angehören, im Amt.

"Einen Bruch in unserer Arbeit und Außendarstellung als Dachorganisation von 236 Wuppertaler Turn- und Sportvereinen mit rund 75.000 Mitgliedern zwischen fünf und 85 Jahren, hinzu kommt der Betriebssport, hat es nicht gegeben", sagt Fechtenhövel und ergänzt: " Es ist ein neuer Abschnitt, den wir in bewährter Teamarbeit angehen."

Zum funktionierenden Team gehört der hauptamtliche Geschäftsführer Volkmar Schwarz mit seinen Kontakten in alle Fachschaften. Zu den aktuellen Aufgaben zählen zahlreiche Gespräche unter anderem mit Oberbürgermeister Peter Jung und Sportamtsleiter Peter Keller.

"Das waren sehr gute Gespräche, in denen die Dinge des Sports und nicht der Politik im Vordergrund standen", sagt der in diesem Bereich erfahrene Vorsitzende des RSC Cronenberg, Stroucken. Die Frage der Finanzen steht ebenfalls auf der Agenda. Die finanzielle Basis des SSB bilden zum einen die Beiträge der angeschlossenen Vereine.

Die, so Geschäftsführer Schwarz, "fließen trotz Wirtschaftskrise pünktlich. Beitragsausfälle befürchten wir nicht." Zuschüsse vom Landessportbund und der Stadt sowie Spenden kommen hinzu. Dafür erbringt der SSB Leistungen, zum Beispiel durch das angeschlossene Sport- und Gesundheitszentrum mit seinem vielfältigen Angebot, die von der Stadt Wuppertal nicht erbracht werden können.

Nicht zuletzt deshalb sieht der SSB-Vorstand den angekündigten, aber noch nicht öffentlich gemachten Einsparungen im Etat der Stadt mit Gelassenheit entgegen. "Wir werden befragt, wenn der Sport betroffen sein wird. Einfordern können wir nichts, aber wir zweifeln nicht an den Aussagen der Politiker und der Verwaltung, dass auch künftig in Wuppertal keine Sportstättenbenutzungsgebühr erhoben wird.

Das Sportangebot muss so attraktiv wie möglich bleiben", sagt Schwarz. Stabil geblieben sind in diesem Jahr auch die Teilnehmerbeiträge für die über 100 angebotenen Sportkurse des SSB.

Einsparvorschläge von Seiten der politischen Parteien will man nicht kommentieren. Da heißt es dann: "Die Politik ist nicht unser Geschäft. Wir sind für den Sport zuständig."

Natürlich soll das runde Bestehen des SSB gefeiert werden. Und zwar im Rahmen des traditionellen "Tag des Sports", der am Sonntag, 6.September, wieder im Sportzentrum Küllenhahn stattfindet.

Im Jubiläumsjahr ist ein Programm mit zahlreichen Höhepunkten geplant. So werden Sportler der Wuppertaler Spitzenvereine zum Beispiel für Autogrammstunden und Talkrunden zur Verfügung stehen.

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