Sportförderung Sportstadt vergrößert den Vorstand und sucht neue Ziele

Wuppertal · Dass Veranstaltungen derzeit kaum planbar sind, erschwert die Arbeit der Initiative, die sich für den Spitzensport in der Stadt einsetzt.

 Jörg Wolff (l.) - hier im Vorjahr bei der Jahresfeier der Sportstadt Wuppertal mit Boxer Vincenzo Gualtieri und dessen Manager Stefan Görlitz - bleibt Vorsitzender der Sportstadt. Die hat ihren Vorstand allerdings erweitert. 

Jörg Wolff (l.) - hier im Vorjahr bei der Jahresfeier der Sportstadt Wuppertal mit Boxer Vincenzo Gualtieri und dessen Manager Stefan Görlitz - bleibt Vorsitzender der Sportstadt. Die hat ihren Vorstand allerdings erweitert. 

Foto: Fischer, Andreas H503840

Corona macht es auch für die Sportstadt Wuppertal derzeit schwierig, ihren selbst gestellten Auftrag - den Sport-, gerade  den Spitzensport in Wuppertal voranzubringen - zu erfüllen. Im März musste die geplante Boxveranstaltung mit Lokalmatador Vincenzo Gualtieri abgesagt werden. Die stets im Januar stattfindende Fußball-Stadtmeisterschaften in der Uni-Halle, die die Sportstadt und ihr Vorsitzender Jörg Wolff mit seiner Firma ICG unterstützen, sind für 2021 frühzeitig gestrichen worden, was sich als vorausschauend herausgestellt hat. Und nun hat sich, wie berichtet, auch die Wiederholung des Springermeetings zerschlagen. Die Traditionsveranstaltung hatte das LAZ Wuppertal im Januar 2020 mit maßgeblicher Unterstützung der Sportstadt und großem Erfolg nach acht Jahren wiederbelebt. 

Wir hatten erst überlegt, jetzt in die Uni-Halle zu gehen und dort das Hygienekonzept des Bergischen HC mit bis zu 950 Zuschauern zu übernehmen. Dann gab es auch die Idee, die Veranstaltung nur im Livestream zu zeigen, aber letztlich war die Situation zu unklar“, sagt Jörg Wolff. In der Phase der abschließenden Entscheidungsfindung sei auch noch nicht klar gewesen, ob die Uni-Halle eventuell Standort für das Impfzentrum werden würde. Dabei hatte LAZ-Chef Thomas Ediger mit Athleten und deren Trainern bereits Kontakt aufgenommen und dort großes Interesse erfahren, gerade weil aktuell wenige Wettkämpfe stattfinden.

Für Anfang 2022 soll eine Hochsprungveranstaltung aber auf jeden Fall auf der Agenda bleiben. „Die Hoffnung ist auch noch da, dass wir 2021 vielleicht noch einen Boxkampf oder eine Leichtathletikveranstaltung in Wuppertal hinbekommen, aber derzeit ist alles kaum zu planen“, sagt Jörg Wolff.

Bei allen Entscheidungen sollen die Mitglieder der Sportstatt stärker eingebunden werden und Ideen entwickeln. Zunächst ist der Vorstand  der Sportstadt, der bisher aus Wolff (ICG) als Vorsitzendem, Jens  Brinkmann (Fliesen Brinkmann) als dessen Stellvertreter und Claus Büttner-Wobst   als Kassenwart bestand, auf fünf Personen aufgestockt worden. Mit Klaus-Peter Frühauf (Mcdonalds) und Jörg Barth (Heizung und Sanitär) haben Wolff und Brinkmann Stellvertreter erhalten. Uwe Meurer vom FSV Vohwinkel hat von Büttner-Wobst die Aufgabe des Kassenwarts übernommen. 

„Der Vorstand hat es sich auf die Fahnen geschrieben, weitere Mitglieder zu sammeln“, nennt Wolff als das nächste vorrangige Ziel. Die Unterstützung  für Projekte bestreitet die Sportstadt im Wesentlichen aus den Mitgliedsbeiträgen. 2020 stagnierte die Mitgliederzahl bei 30 - vielleicht auch der Coronakrise geschuldet, die viele Firmen trifft. Jörg Wolf mit seiner Firma ICG (Information Consulting Group) kann sich dagegen über Arbeit nicht beschweren. Beratung von Städten  und deren Töchtern beim Thema Luftreinhalteplan und der Beantragung von Fördergeldern gehören zum Kerngeschäft. Beides ist aktuell gefragt. Das macht es Wolff möglich, gemeinnützige Organisationen zu unterstützen - mit dem Sport ist es ja gerade schwer. gh

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