Fußball-Bezirksliga Sonnborn gewinnt das Nachbarschaftsduell gegen den SV Bayer

Wuppertal · 3:1-Erfolg der Sonnborner ist wie ein Befreiungsschlag, Bayer verliert den Anschluss zur Spitze. Germania und Ronsdorf bleiben dagegen nach klaren Erfolgen oben dran.

 Sonnborns Burak Sipahi gewinnt hier den Zweikampf. Der SCS trat im Derby gegen den SV Bayer leidenschaftlich auf und siegte verdient.

Sonnborns Burak Sipahi gewinnt hier den Zweikampf. Der SCS trat im Derby gegen den SV Bayer leidenschaftlich auf und siegte verdient.

Foto: Fischer, Andreas H503840

SC Sonnborn - SV Bayer Wuppertal 3:1 (1:1). Der SCS hat das Lokalderby gegen den SV Bayer hochverdient für sich entschieden und nach zuletzt schwierigen Wochen drei ganz wichtige Zähler eingefahren. Trainer Patrick Stroms freute sich und war gleichermaßen erleichtert: „Meine Jungs haben heute gezeigt: Wenn man Bock hat und die Leidenschaft an den Tag legt, kann man auch eine Mannschaft wie Bayer schlagen.“ Die Gäste waren nach tollem Saisonstart mit viel Selbstvertrauen in den Hafen gereist, fanden aber zu keiner Zeit so richtig ins Spiel. „Es wird für uns immer dann schwer, wenn wir in puncto Einstellung nicht an die 100 Prozent kommen. Und das war heute der Fall“, sagte Bayers Trainer Luciano Velardi, der den Sonnbornern fair zum Derbysieg gratulierte. Christof Biebricher (5.) vergab die erste Großchance für die Gastgeber, als er einen Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor setzte. Auf der anderen Seite verhinderte Sonnborns Torhüter Dennis Schworm bei seinem Comeback im Eins gegen Eins gegen Hamza Al Khalil (9.) das 0:1. Biebricher machte es bei seinem zweiten Versuch nach einem Sonnborner Konter besser und erzielte die SCS-Führung (25.), die die Hausherren bis zur Pause hätten ausbauen müssen. Stattdessen kam Bayer durch einen abgefälschten Schuss von Hamza Al Khalil (43.) etwas glücklich zum Ausgleich. Fast unmittelbar nach Wiederbeginn servierte Bayer den Sonnbornern das 2:1 auf dem Silbertablett und Kapitän Soufian Yasir schob ein (49.) „Bei uns hat anschließend die Durschlagskraft gefehlt. Der SCS war spritziger und ist das Derby angegangen, wie man ein Derby angehen muss“, meinte Velardi. In der Tat blieben die Gastgeber das bessere Team, auch wenn Angelo Scolaro nach schönem Spielzug erst zehn Minuten vor Schluss für die Entscheidung sorgte. „Wir haben das heute wirklich gut gemacht, haben Bayers Angriff über weite Strecken im Keim erstickt und hochverdent gewonnen“, meinte Patrick Stroms. mkp