SG Bayer dominiert in der Schwimmoper

Bei den Bezirksmeisterschaften auf der Kurzbahn holen die Rutenbecker 115 von 254 Titeln.

SG Bayer dominiert in der Schwimmoper
Foto: A. Fischer

Bei den Kurzbahnmeisterschaften des Bezirks Rhein-Wupper in der Schwimmoper demonstrierte die SG Bayer eindrucksvoll, dass sie der mit Abstand stärkste Verein im größten der sieben Bezirke des Schwimm-Verbandes Nordrhein-Westfalen ist. 115 von den 254 Titeln, die in den Jahrgängen 2000 und älter bis 2007 in 34 Disziplinen vergeben wurden, gingen an die Bayer-Startgemeinschaft.

Dabei hatten sich die Schwimmer aus der Rutenbeck gar nicht speziell auf diese Titelkämpfe vorbereitet. „Unser Saisonhöhepunkt sind die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Mitte Dezember in Berlin. Im Hinblick darauf befinden wir uns derzeit in einer sehr intensiven Trainingsphase. Der Fokus lag daher hier nicht auf guten Zeiten, sondern auf der Erlangung von Wettkampfhärte“, sagte Michael Bryja, Trainer der 1. Bayer-Trainingsgruppe.

Bryja hatte jedem seiner Schützlinge in der Schwimmoper mindestens acht Starts verordnet. Dafür, dass der Wettkampf aus dem vollen Training heraus geschwommen wurde, lief es sehr gut, wenn auch die meisten Akteure besonders zum Schluss der Veranstaltung sehr müde wirkten.

Die Ergebnisse lagen vielfach im Bereich der persönlichen Bestzeiten, in einigen Fällen wurden sogar neue Bestmarken aufgestellt. Auch wenn die Akteure der SG Bayer noch längst nicht ihren Zenit in der noch jungen Kurzbahnsaison erreicht haben, langte es für viele von ihnen zu Mehrfachsiegen.

Allein acht Titel holte Jan Delkeskamp im Jahrgang 2000 und älter und war damit erfolgreichster Veranstaltungsteilnehmer. „Die Strecken, die ich geschwommen bin, wurden so ausgewählt, dass alle meine Hauptdisziplinen dabei waren. Ich bin sehr zufrieden, wie es gelaufen ist. Bei solchen Wettkämpfen, wo man nicht zu 100 Prozent gefordert wird, kann man gut feststellen, wo noch technische Verbesserungen möglich sind“, sagte Delkeskamp.

Bei den Frauen schwammen Celine Osygus (Jahrgang 2003), Ronja Raab (2001) und Carla Hoellmann (2005) zu je sechs Siegen. Fünf Goldmedaillen gewann Jana Markgraf (2000 und älter). „Über 400 m Freistil bin ich eine neue persönliche Bestzeit geschwommen, die anderen Zeiten waren alle nahe dran. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften konzentriere ich mich auf die 100 m und 200 m Schmetterling“, so Markgraf.

Bei den Männern glänzte in der Schwimmoper mit sieben Titeln im Jahrgang 2004 Jannik Steffens. Sein drei Jahre älterer Bruder Lennart gewann im Jahrgang 2001 sechs Goldmedaillen.

Susanne Jedamsky, die zum letzten Mal als Trainerin der 2. Bayer-Trainingsgruppe am Beckenrand stand, genoss die Titelkämpfe sichtlich. „Es war noch einmal sehr schön. Viele Trainerkollegen haben das Gespräch mit mir gesucht, das hat richtig gutgetan. Meine Trainingsgruppe, die ich mit gutem Gewissen meinem Nachfolger Axel Focke übergeben kann, ist voll im Plan“, lauteten ihre Abschiedsworte.

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