Schwimmen: NRW-Meisterschaften waren eine gute Generalprobe

Nachlese von den NRW-Kurzbahn-Titelkämpfen. Sarah Poewe wird verabschiedet.

Wuppertal. Organisatorisch waren die NRW-Kurbahnmeisterschaften in der Schwimmoper für den Ausrichter SV Bayer eine gelungene Generalprobe für die deutschen Titelkämpfe, die vom 22. bis 25. November an gleicher Stelle stattfinden. Sportlich war der anstehende Umbruch mit weniger Plätzen in den offenen Finals spürbar. Und doch machten den Verantwortlichen gerade die Ergebnisse in den Jahrgängen Hoffnung für die Zukunft. Wie berichtet, wurden neben sieben Medaillen in der offenen Klasse weitere 16 in den Jahrgängen erzielt, wobei die 15-jährige Tanja Makaric das Gros abschöpfte. Im Jahrgang 1997 wurde sie Erste über 50 m Schmetterling sowie 50 und 100 m Rücken. Dazu gab es für sie Silber über 100 und 200 m Lagen und über 200 m Rücken.

Für Daniel Trosin bedeutet sein Gold in der offenen Klasse über 1500 m Freistil natürlich auch den Sieg im Jahrgang 1997. Auch über 400 m Freistil war er Schnellster seiner Altersklasse. Makaric und Trosin hatten als Lohn für ihre Leistungen zuletzt in Shanghai einen Trainingslehrgang bestreiten dürfen und gehören neben den älteren Lukas Nattmann und Max Mral künftig zu den Zugpferden des Vereins.

Im Jahrgang 1997 sicherte sich Julia Markgraf die Silbermedaille über 200 m Schmetterling und gewann Bronze über 200 und 400 m Lagen. Philipp Gruse wurde im Jahrgang 1994 Zweiter über 200 m Rücken und schlug über 100 m Rücken als Dritter an. Im gleichen Jahrgang gewann Patrik Hagemann Silber über 100 m Brust und Bronze über 200 m Brust.

„Mit den Ergebnissen des von mir betreuten Nachwuchses bin ich sehr zufrieden. Alle haben neue Bestzeiten geschwommen. Besonders erfreulich ist, dass sich die 1999 geborenen Sarah Jedamsky und Jana Markgraf für die deutschen Kurzbahn-Meisterschaften qualifizieren konnten“, sagte die Trainerin der zweiten Trainingsgruppe der SG Bayer, Susanne Jedamsky, über die Ergebnisse ihrer Athleten. Über 200 m Schmetterling etwa verbesserten sich Sarah Jedamsky und Jana Markgraf jeweils um satte vier Sekunden. Jahrgangswertungen gibt es in diesem Jahrgang noch nicht.

Auch Manfred Thiesmann, Interimstrainer der 1. Trainingsgruppe des SV Bayer war zufrieden mit den Leistungen seiner derzeit nur wenigen Schwimmer und erhofft sich für die deutschen Meisterschaften noch die ein oder andere Steigerung. Für Lukas Nattmann wären sogar wieder Finalteilnahmen möglich.

In die Nähe von Medaillen dürfte man nach den Abschieden von Sarah Poewe und Christian vom Lehn allerdings höchstens in den Herrenstaffeln mit dem starken Uerdinger Christoph Fildebrandt kommen.

Poewe, die im vergangenen Jahr noch einen kompletten Medaillensatz aus dem Becken der Schwimmoper fischte, soll vor den Finals am Samstag, 24. November, mit großem Bahnhof verabschiedet werden.

Vielleicht ist auch Christian vom Lehn dabei, der allerdings nach der langen Trainingspause seine Brustspezialstrecken auslassen wird und nur auf Nebenstrecken antritt. Unter welcher Vereinsflagge ist übrigens noch nicht klar. Sollte er bis dahin mit der SG Essen noch nicht einig sein, wären auch Starts für den SV NRW denkbar. pk/gh

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