Schwimmen: Generalprobe mit 500 Aktiven

In der Schwimmoper stehen die NRW-Titelkämpfe und die Deutschen Meisterschaften bevor.

Elberfeld. "In der besonderen Atmosphäre der Wuppertaler Schwimmoper werden die Aktiven die besten Bedingungen vorfinden und sich sicher - wie auch die Gäste - sehr wohlfühlen. Unter der Federführung der Olympiamedaillengewinnerin Simone Osygus dürfen wir einer perfekten Organisation sicher sein und uns auf tolle Wettkämpfe freuen." So heißt es im Grußwort von Christa Thiel, Präsidentin des Deutschen Schwimmverbandes, anlässlich der vom 11. bis 14. November stattfindenden Deutschen Kurzbahnmeisterschaften auf der 25 Meter-Bahn.

Drei Jahre hat die Sanierung der Schwimmoper gedauert, und seit dem Frühjahr strömen täglich etwa 1000 Schwimmer (Vereinschwimmer, Schüler und sonstige Badegäste) in das modernisierte Bad. Zwei große Schwimm-Wettkämpfe stehen nun bevor, in denen das Bad seine Eignung für große Titelkämpfe nachweisen muss. Bevor im November die deutsche Schwimm-Elite auf dem Johannesberg erwartet wird, findet am 30./31.Oktober, an gleicher Stelle die NRW-Kurzbahnmeisterschaft als Generalprobe statt. Ausrichter beider Veranstaltungen ist der SVBayer, der bei der Deutschen Meisterschaft mit der Stadt ein Organisationsteam bildet.

Der SVBayer mit seiner Schwimmwartin Simone Osygus an der Spitze hat zwar reichlich Erfahrung mit der Ausrichtung großer Veranstaltungen, doch die fanden seit Jahren im Leistungszentrum Küllenhahn statt. Die Wuppertaler Stadtmeisterschaften im September können nicht als Maßstab gelten, da bereits zu den NRW-Kurzbahnmeisterschaften rund 500 Athleten aus 80 Vereinen Nordrhein-Westfalens erwartet werden, die an den zwei Wettkampftagen bis zu 1600 Einzel- und 70 Staffelstarts absolvieren werden. Auf dem Programm stehen 34Einzel- und vier Staffelwettkämpfe. Jeweils am Vormittag ab 10 Uhr werden in den Einzelwettbewerben die Vorläufe ausgetragen, deren Ergebnisse für die Jahrgangswertungen (Jahrgänge 1994-1996 weiblich, 1992-1994 männlich) herangezogen werden. Die Entscheidungen der offenen Klasse fallen am Nachmittag, wenn die schnellsten Acht der Vorläufe in den Finals um Titel und Medaillen schwimmen.

Mit Sicherheit wird die Stimmung in der Schwimmoper um ein vielfaches besser sein als im Leistungszentrum Küllenhahn. Die hoch aufragenden Tribünen in der Schwimmoper bieten für die Zuschauer ein viel besseres Umfeld. Gespannt auf die erste große Bewährungsprobe sind die Wuppertaler Schwimmer aus den Vereinen und Startgemeinschaften SV Bayer, Wasserfreunde-Neuenhof, ASV und SSG Ronsdorf, die sich durch Erreichen der Pflichtzeiten für die NRW-Titelkämpfe qualifiziert haben und von denen einige Finalteilnahmen erwartet werden können.

Von den Wuppertaler Spitzenschwimmern müssen die Junioren-Europameisterschaftsteilnehmer Max Mral von den Wasserfreunden-Neuenhof und Lukas Nattmann (SV Bayer) in Berlin antreten. Der immer noch verletzte Jugend-Europameister über 200m Brust, Christian vom Lehn (SV Bayer), hat noch Sportverbot und fehlt somit bei beiden Veranstaltungen. "Die NRW-Meisterschaften werden durch das Fehlen der Spitzenschwimmer leider unter dem Weltcup in Berlin leiden", bedauert Simone Osygus die unglückliche Terminlegung. Der Deutsche Schwimm-Verband hat seinen gesamten Nationalkader zum Kurzbahn-Weltcup nach Berlin zitiert. Aber auch ohne Deutsche- und Europameister werden die Wettkämpfe auf einem hohen Niveau stattfinden.

Für den öffentlichen Badbetrieb wird die Schwimmoper voraussichtlich bereits am Freitag, 29.Oktober, ab den Mittagsstunden geschlossen sein.

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