Schwimmen: Beckmann hilft weiter mit

Auch nach seiner Pensionierung am 1. April wird der frühere Sportdirektor des DSV dem Stützpunkt Wuppertal verbunden bleiben.

Wuppertal. Aufgrund der Neustrukturierung des Stützpunktsystems durch den Deutschen Schwimmverband (DSV) mit jetzt nur noch sechs Bundesstützpunkten verlor Wuppertal zwar den Status eines Bundesstützpunktes, erfüllt aber als einer von vier Bundes-Nachwuchs-Stützpunkten weiterhin eine wichtige Aufgabe in der Förderung des Spitzensports. Das geht aus dem jüngst verabschiedeten Regionalkonzept des Schwimm-Verbandes Nordrhein-Westfalen (SV NRW) hervor, in dem die Talentsuche bis zum Hochleistungstraining in NRW geregelt wird.

"Da spielten die drei Orte Essen, Dortmund und Wuppertal eine entscheidende Rolle, da rund 95 Prozent der besten Schwimmer aus NRW an diesen drei Standorten im täglichen Training sind", betont der frühere Sportdirektor des DSV, Ralf Beckmann, die herausragende Bedeutung dieses Städtedreiecks für den Schwimmsport zwischen Rhein und Ruhr. Aktuell hat Essen den Status eines Bundesstützpunkts, Dortmund und Wuppertal sind Nachwuchsstützpunkte.

An diesen Orten konzentrieren sich auch die Fördermaßnahmen, die der SV NRW gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern wie Landessportbund, Sportstiftung NRW und dem Innenministerium durchführt. Hierin eingebunden sind auch die Olympia-Stützpunkte Rhein/Ruhr in Essen und Westfalen in Dortmund. Von dort werden bestimmte Service-Leistungen in die drei Standorte direkt an die Sportler herangetragen.

Beckmann wurde die Rolle als Koordinator der drei Stützpunkte zugewiesen. "Ein Trainer alleine kann das nicht alles regeln. In erster Linie im Interesse des Gesamtverbundes, aber auch im Interesse Wuppertals habe ich mich entschieden, dieses Amt zeitlich befristet bis 2011 zu übernehmen", sagt Ralf Beckmann.

In regelmäßigen Abständen kommen die verantwortlichen Trainer der drei Stützpunkte - Henning Lambertz (Essen), Volker Höltke (Dortmund) und Farshid Shami (Wuppertal) - zusammen, um sämtliche Maßnahmen wie Training, Wettkämpfe oder gemeinsame Lehrgänge abzustimmen.

Als Einstieg in das neue Wettkampfjahr wurde jetzt im Leistungszentrum Küllenhahn ein viertägiger Lehrgang durchgeführt, an denen knapp 40 Kaderschwimmer aus NRW - einige, wie der Wuppertaler Jugend-Europameister Christian vom Lehn, auch aus dem Bundeskader - teilnahmen. Absolviert wurden unter anderem Tests, die zeitgleich bundesweit auch in anderen Lehrgängen liefen.

"Das war ein qualitativ hochwertiger Lehrgang, der allen gut getan hat", sagte Ralf Beckmann erfreut über den gelungenen Start ins neue Jahr. Dabei vergaß er nicht zu betonen, dass diese Auftaktveranstaltung aufgrund der hervorragenden Bedingungen im Leistungszentrum neben dem normalen Badebetrieb und sonstigem Vereinstraining abgehalten werden konnte.

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