Laufsport 2050 laufen beim 52. Volkslauf mit

Ronsdorf · Die Traditionsveranstaltung des LCW rund um die Ronsdorfer Talsperre konnte die Teilnehmerzahl steigern.

Wuppertaler Volkslauf 2018
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Wuppertaler Volkslauf 2018

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Foto: Bartsch,G. (b13)

2600 Meldungen für den 52. Volkslauf rund um die Erich-Fried-Gesamtschule in Ronsdorf. „Das ist Melderekord“, freuten sich Friedhelm Garze, der Vorsitzende des einmal mehr perfekten Ausrichters LC Wuppertal und Geschäftsführer und Organisator Norbert Korte. 2050, und damit 100 mehr als vor einem Jahr, gingen dann tatsächlich an den Start und kamen ins Ziel. Mindestens genauso erfreulich, dass am Samstag alles mit dem Einsatz von 60 ehrenamtlichen Helfern reibungslos über die Bühne ging und der bereit stehende Sanitätsdienst dem turbulenten Geschehen am Startplatz gelassen zusehen konnte.

„Wir haben den Start verengt und damit verhindert, dass ein zu großer Pulk gleich in die erste scharfe Kurve gehen konnte“, erklärte Garze. „Das hat sich bewährt, was eventuelle Stürze angeht.“ Vor allem beim 5000-Meter-Lauf, an dem bei Herbstwetter letztlich 538 von mehr als 700 gemeldeten Aktiven teilnahmen. „„Hört das denn gar nicht mehr auf?“ fragte Starter Ulrich Obodzinski, der mit den Zuschauern das Riesenaufgebot bestaunte. Die letzten, ein wenig säumigen Läufer ermunterte er dann allerdings mit den Worten: „Hier wird gelaufen, und nicht gewandert.“

Die 5000 Meter meisterte bei den Männern Till Brüntrup vom Gymnasium Kothen in fabelhaften 18:29. Allerdings ist der blonde Till gar kein Läufer, wie er gestand, und Laufen als solches trainiert er auch nicht. „Ich bin Schwimmer bei der SG Bayer“, gestand der Sieger, sechs bis sieben Mal pro Woche spult er im Wasser seine Bahnen heruntert. Die beste Dame über die 5000 war mit 20:23 Minuten mit Petra Maak von Bayer Dormagen, die bereits der W 50 angehört, dann doch eine Leichtathletin.

Eine Fülle von Wettbewerben erwartete die Aktiven jeden Alters. Wobei der Bambini-Lauf über 150 Meter ab den Jahrgängen 2012 von Mama, Papa, Oma und Opa besonders liebevoll betrachtet wurde. 150 Meter ging es über den Schulhof. „Der wichtigste Wettbewerb“, wie Ulrich Obodzinski in die Zukunft schauend versicherte.

Mittelstreckenläufe über 1,85 Kilometer der AK 8 bis AK 17 lockten mit insgesamt 1172 die meisten Teilnehmer auf die Strecke. Hinzu kamen 120 Wanderer.

Mit Spannung erwartet wurde die “Königsdisziplin der Langläufer“, wie Streckensprecher Martin Cieklinski es einprägsam formulierte - der 10 000-Meter-Lauf, bei dem 199 Aktive die Ziellinie passierten.

Hier waren allerdings auch Zweier-Staffeln möglich, bei denen der Stab nach 5000 Metern übergeben wurde. Der Schirmherr des 52. Volkslaufes, Oberbürgermeister Andreas Mucke, stand auch im blauen T-Shirt der Stadtverwaltung unter den Läufern und richtete vor dem Startschuss noch ein paar motivierende Worte an seine „Mitläufer“. Ein wenig skeptisch war der OB, was seine eigene Befindlichkeit anging. „Ich habe einen Knorpelschaden im Knie, mal sehen, ob ich die 10 000 schaffe.“ Er schaffte es, hatte mit seinen 1:02,08 Stunden zwar einen großen Teil des Feldes „erbarmungslos“ vor sich her getrieben, aber trotz gelegentlicher Schmerzen durchgehalten.

Erster wurde mit 38:39 Minuten der Bottroper Niklas Lindner (24). Einer, der in seinem Umkreis eher Läufe über ebene Strecken kennt, die anspruchsvolle Strecke in Ronsdorf erstmals gelaufen war und als sehr schwierig befand. Strahlende Siegerin bei den Damen wurde Hobby-Läuferin Katharina Urbainczyk aus Ronsdorf in 41:13 Minuten, die in diesem Jahr auch schon Schwebebahnlauf, Zoo-Lauf und kürzlich erst den Schwelmer Citylauf gewonnen hat . Dass sie nach der ersten 5000-Meter-Runde ebenso fröhlich aussah wie später im Ziel, hatte einen besonderen Grund: Sie war nämlich vor ihrem Ehemann Alexander, der 43 Sekunden länger gebraucht hatte, über die Ziellinie gelaufen. „Wir laufen diese Strecke öfter, und da weiß man natürlich, wie man sie sich einteilen muss“, freute sich die in der Uni-Gastronomie tätige junge Dame.

Eine andere machte bei 5000 Metern ein ziemlich ratloses Gesicht. Jesita Srikantha vom Carl-Duisberg-Gymnasium wollte ihren Staffelstab an ihre Partnerin übergeben. Doch die glänzte durch Abwesenheit. Schließlich gab es zwar doch noch ein Happy End, doch der Zeitverlust war so groß, dass nur noch der letzte Platz unter den Staffeln drin war.

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