SC Velbert zu stark für Vohwinkel

Fußball-Landesligist FSV Vohwinkel kassiert im Kampf um den Aufstieg eine 2:4-Niederlage gegen den SC Velbert.

SC Velbert zu stark für Vohwinkel
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Der FSV Vohwinkel ist im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga gegen den SC Velbert baden gegangen. Mit 2:4 (1:3) verlor das Team von Trainer Marc Bach verdient und musste die Tabellenführung in der Landesliga wieder an DSC 99 Düsseldorf abgeben.

Von Beginn an hatten die starken Gäste in einer hitzigen Partie mit vielen Nickeligkeiten mehr Ballbesitz und drückten die Vohwinkeler in die eigene Spielhälfte zurück. Nach einer Lyttek-Ecke war es dann aber Moritz Winter, der aus fünf Metern freistehend die Führung für die Füchse verpasste (9.). Auf der Gegenseite Chaos in der FSV-Abwehr. Der SC Velbert kombinierte sich in den Strafraum der Füchse. Der erste Abschluss prallte an die Latte. Beim Nachschuss reagierte FSV-Torwart Stefan Kroon klasse. Doch beim dritten Versuch stand SC-Spielmacher Pier Schulz richtig und brachte den Ball zum 1:0 im Vohwinkeler Tor unter (11.).

Der Tabellenführer schüttelte sich einmal kurz und fand besser in die Partie. Lyttek (19.) und Musto (20.) vergaben zunächst noch den Ausgleich, aber nach einem perfekt gespielten langen Ball von Musto auf Avanzato (25.) wurde der Stürmer vom Velberter Schlussmann Peter Garweg im Strafraum gefoult. Da noch ein Innenverteidiger der Gäste in der Nähe war, kam der SC-Torwart mit der Gelben Karte davon. Toni Musto übernahm die Verantwortung und schoss den Ball unhaltbar in die linke untere Ecke zum 1:1 (25.).

Der Ausgleich hielt aber keine 120 Sekunden. Eine lange Fehlerkette in der Vohwinkeler Hintermannschaft ermöglichte den Gästen die erneute Führung. Nach einem langen Ball der Velberter verspekulierten sich die FSV-Innenverteidiger Cansiz und Winter. Torwart Kroon kam nur halbherzig aus seinem Tor heraus und spielte den Ball direkt in die Füße von SC-Verteidiger Marcel Lange. Dieser schoss den Ball aus 30 Metern in Richtung FSV-Tor. Der zurück geeilte Jan Wester verschätzte sich und so trudelte der Ball zur erneuten Velberter Führung ins Vohwinkeler Tor (27.).

Velbert blieb am Drücker und wurde erneut von den Füchsen zum Tore schießen eingeladen. Wieder war es ein einfacher langer Ball, bei dem sich zwei FSV-Verteidiger uneinig waren. Nutznießer war Oguzhan Coruk dessen Schuss vom Sechzehner an die Latte klatschte. Dominik Kaiser schob den Abpraller zum 3:1 über die Linie (34.).

Nach der Pause verlegte der FSV das Geschehen nach vorne, ohne zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die Einwechslung von Torjäger Frederic Lühr (58.), brachte nicht die Wende. Velbert entschied das Spiel vorzeitig, begünstigt durch einen erneuten Aussetzer in der FSV-Abwehr. Dustin Kinkler verlor den Ball als letzter Mann an Oguzhan Coruk, der FSV-Torwart Stefan Kroon mit einem platzierten Schuss in das linke obere Eck keine Abwehrchance ließ (66.).

Vohwinkel fiel zu wenig ein, um noch einmal den Hebel umzulegen. Ein Eigentor von Gästetorwart Peter Garweg nach einem Musto-Freistoß war nur noch Ergebniskosmetik (88.).

Velbert verkürzte durch den Sieg beim bisherigen Spitzenreiter den Abstand im Aufstiegsrennen auf Vohwinkel auf einen Punkt. „Wir haben gegen einen guten Gegner zurecht verloren“, ärgerte sich FSV-Trainer Marc Bach nach dem Spiel, denn sein Team verpasste es, einen Big Point Richtung Oberliga zu landen. „Wir sind vom Kopf her nicht frei gewesen. Aber von der Niederlage lassen wir uns nicht umwerfen. Ab Dienstag konzentrieren wir uns nur auf Heiligenhaus“, richtete Bach den Blick bereits auf das nächste Spiel. Das Restprogramm des FSV ist extrem anspruchsvoll.

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