Fußball-Kreisliga SC Sonnborn bleibt dem SV Bayer auf den Fersen

Wuppertal · In der Kreisliga A können auch die Kellerkinder Union, Azadi und Hellas punkten.

 Unions Trainer Ünsal Bayzit  gab mit seiner Mannschaft nach einem 4:2 gegen Ronsdorfs Zweitvertretung in der Tabelle die Rote Laterne ab.

Unions Trainer Ünsal Bayzit gab mit seiner Mannschaft nach einem 4:2 gegen Ronsdorfs Zweitvertretung in der Tabelle die Rote Laterne ab.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

SV Heckinghausen - SC Sonnborn 1:7 (1:5). Der SCS überwintert auf Platz zwei und bleibt Tabellenführer SV Bayer dicht auf den Fersen. Die Grundlage für den Kantersieg an der Widukindstraße legte der Bezirksliga-Absteiger im ersten Durchgang. „Wir haben es geduldig gespielt und in den zehn Minuten, in denen Heckinghausen uns etwas angeboten hat, eiskalt die Tore gemacht und das in unsere Richtung gelenkt", so das SCS-Trainerteam Schulz/Stroms. Die Partie verflachte im zweiten Durchgang, zwei weitere Treffer erzielten die Gäste aber dennoch. Dominik Feix markierte drei Treffer, jeweils einen Doppelpack schnürten Firat Sener und Kevin Lange. „Sonnborn war sehr effektiv. Wir sind mit der Hinserie aber nicht unzufrieden, mit der jungen Mannschaft 20 Punkte zu holen ist in Ordnung. Wir sehen der Rückrunde positiv entgegen und wollen den Klassenerhalt schaffen", meinte das SVH-Trainerteam Wischnewsky/Amouchi. Juan Bakr erzielte den Heckinghauser Ehrentreffer.

SSV Sudberg - BV 1885 Azadi 1:4 (1:1). Dank eines starken Auftritts entführt Azadi verdient drei Punkte aus Sudberg und schließt im Tabellenkeller zum SSV auf. „Das war schwach von uns und ohne Herz. Wir haben verdient verloren und sind froh, dass Winterpause ist", war Sudbergs Trainer Daniel Reuter bedient. Nils Propach erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für die Gastgeber. Für Azadi trafen Ahmed Alamin (2), Caner Özkan und Baris Kutluktemur. Präsident Gökhan Güner war hochzufrieden: „Wir haben jetzt noch neun Punkte geholt, ich bin stolz auf die Jungs. Ich hoffe, wir können in 2020 daran anknüpfen und durchstarten."

TSV Union - TSV Ronsdorf II 4:2 (2:1). Mit Blick auf die Tabelle war es auch am Hardenberg für beide Mannschaften ein Sechs-Punkte-Spiel. Union behielt die Oberhand und stellte den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen wieder her, während die Zebras den Sprung ins gesicherte Mittelfeld verpassten. Ronsdorfs Trainer Daniel Meike ärgerte sich über zwei vergebene Chancen seiner Mannschaft gleich zu Beginn und über das Entstehen der beiden ersten Gegentreffer: „Union hat uns da früh unter Druck gesetzt und die Fehler erzwungen." Die Zebras erzielten den Anschlusstreffer, schenkten aber gleich nach dem Seitenwechsel das 1:3 her. „Ich will uns den Willen nicht absprechen, aber zu mehr hat es heute nicht gereicht, weil Marcel Zielinski im Union-Tor auch sensationell gehalten hat", so Meike. Ünal Bayzit, Trainer von Union, meinte: „Wir wussten heute von Anfang an, worum es geht und haben verdient gewonnen. Großes Lob auch an unseren Torhüter, der uns mit zwei sensationellen Paraden am Ende vor dem Anschlusstreffer bewahrt hat." Tore: Serafin Rossa und Fatih Kurtz (jeweils 2 für Union), Luis Schagun und Pascal Homberg (TSV)

Grün-Weiß - TSV Einigkeit Dornap-Düssel 3:2 (1:0). Mit einem Heimsieg verabschiedet sich Grün-Weiß, das bislang starke 34 Zähler gesammelt hat, in die Winterpause. Die personell gebeutelten Oberbarmer steigerten sich in einer umkämpften Partie nach 25 Minuten und gingen verdient durch Roger Kullmann (34.) in Führung. Jean Baumgarten und Marvin Wolters legten nach dem Seitenwechsel nach. „Wir haben dann aber nicht die nötige Ruhe reinbekommen", meinte GW-Trainer Clark Schworm. Die Folge: Dornap kam noch einmal heran, Grün-Weiß rettete das Ergebnis aber über die Zeit, zumal das 2:3 erst in der Nachspielzeit fiel. „Das war heute noch einmal wichtig, mit einem Sieg in die Winterpause zu gehen. Wir freuen uns auf die Rückrunde und sind da mit zwei Neuzugängen (Sergen Isler und Robin Schworm) und einigen Langzeitverletzten, die zurückkehren, gut aufgestellt", so Schworm.

Rot-Weiß Wülfrath - SV Jägerhaus-Linde 4:2 (2:0). „Vier Ausfälle waren heute nicht zu kompeniseren, unsere Passquote war zudem unterirdisch", kommentierte Lindes Trainer Richard Wehr die Auswärtsniederlage in Wülfrath. Bei den Gästen ärgerte man sich vor allem über die Gegentore zwei und drei. „Die haben dann leider den Unterschied gemacht", so Wehr. Die beiden Treffer für Linde zum 1:3 und 2:4 (64. und 78.) erzielte wieder einmal Matthias Gilsbach. Der führt die Torjägerliste mit satten 20 Treffern nun alleine an.

Türkgücü Velbert - Hellas Wuppertal 2:2 (2:1). Achtungserfolg für Aufsteiger Hellas, das in Velbert immerhin einen Punkt mitnehmen konnte. Zufrieden war man im Lager der Helenen damit aber nicht, weil man die Partie über weite Streckten bestimmte. Die Gäste hatten viele Chancen, um die Partie für sich zu entscheiden. „Dennoch sind wir glücklich, dass wir das Jahr als Aufsteiger doch noch relativ erfolgreich beendet haben. In der Rückrunde wollen wir da weiter machen, wo wir die letzten Spiele aufgehört haben. Wir wollen es keinem Gegner leicht machen", so Trainer Athanassios Bampakos.

Bereits am Donnerstag hatten gespielt:

TVD Velbert II - SV Bayer 1:4 (1:3). Nach dem Auswärtssieg in Velbert überwintert Bayer an der Tabellenspitze - genau dort, wo die Werkself auch am Saisonende gerne stehen würde. Das Team von Trainer Luciano Velardi ließ sich in den ersten 45 Minuten weder vom frühen Rückstand (8.), noch vom starken Gegenwind aus dem Konzept bringen. Luca Hackmann (13.), Tim Schättler (32.) und Umut Satilmis sorgten schon zur Pause für klare Verhältnisse. Mit dem zweiten Treffer von Satilmis (57.) war die Partie entschieden, Bayer ließ noch einige weitere Gelegenheiten liegen. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs und mit der Hinrunde plus den beiden Spielen aus der Rückrunde sehr zufrieden. Die Jungs haben einen super Charakter", freut sich Luciano Velarid.

FSV Vohwinkel II - TSV Beyenburg 7:1 (3:1). Kurz vor der Winterpause setzte die Zweitvertretung der Füchse noch einmal ein dickes Ausrufezeichen. Gegen zeitweise überforderte Gäste war der Sieg auch in dieser Höhe hochverdient. „Wir haben an das gute Spiel von Sonntag gegen Bayer angeknüpft und waren dieses Mal sehr effizient", war das Trainerteam Dittrich/Schönfeld zufrieden. Jeweils zwei Mal trugen sich Max Kobsch, Christof Biebricher und Maik Fischer in die Torschützenliste ein, außerdem traf Steven Linder. „Das positive Gefühl mit in die Winterpause zu nehmen ist gut für den Kopf", ergänzte das Trainerteam. Für Beyenburg erzielte Marc Schmidt den zwischenzeitlichen Ausgleich.

(mkp)
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