Sarah Poewe schwimmt neuen deutschen Rekord

Rom. Sarah Poewe von der SGBayer hatte nach dem Finale über 100m Brust bei der WM in Rom keinen Grund traurig zu sein. Im Duell der weltbesten Brustschwimmerinnen kam sie zwar nur als Achte ins Ziel, durfte aber mit ihrer Zeit zufrieden sein.

Beim Anschlag stoppten die Uhren bei 1:07,01 Minuten. Das bedeutete neuer deutscher Rekord.

Bereits im Semifinale hatte Poewe ihre eigene nationale Rekordmarke von 1:07,10 Minuten eingestellt. Dass sie nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen könnte, war vor dem Endlauf schon klar. Das macht auch das Finalergebnis deutlich. Gold ging in 1:04,93 Minuten an die Amerikanerin Rebecca Soni und selbst für den vierten Platz der Australierin Sarah Katsoulis steht noch eine Zeit von 1:05,86 Minuten im Protokoll. Diese Zeiten waren für Poewe unerreichbar.

Vor den Titelkämpfen in Rom hatten weder Poewe noch Bayer-Trainer Farshid Shami mit solch einem guten Abschneiden der 26-Jährigen gerechnet. "Vor drei Monaten war Rom für uns überhaupt kein Thema, dafür hatte Sarah ihren Trainingsumfang nach Olympia 2008 viel zu sehr zurückgenommen. Dass sie jetzt innerhalb von zwei Tagen gleich zweimal deutschen Rekord schwimmt, ist ein Hammer", sagt Shami. Das Ergebnis vom Rom wird Poewe seiner Ansicht nach darin bestärken, ihre Karriere bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London fortzusetzen. Auf die Schwimmerin wartet bei der WM jetzt noch ein weiterer Auftritt. Am Samstag will sie mit der deutschen 4x100m Lagenstaffel auf Medaillenjagd gehen. pek

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