Salvatore Aliberti beschert Union im Kellerduell den Sieg

Fußball-Bezirksliga: 5:2 bei Schlusslicht Grün-Weiß. Linde gelingt ein wichtiger Erfolg. ASV holt einen Punkt in Wülfrath.

Salvatore Aliberti beschert Union im Kellerduell den Sieg
Foto: Otto Krschak

Grün-Weiß Wuppertal - TSV Union Wuppertal 2:5 (2:2). Im Höfen sahen rund 150 Zuschauer das erwartet umkämpfte, aber faire Derby, das Union letztlich verdient für sich entschied. Die Gastgeber dürften nun die vom sportlichen Leiter bereits angekündigten Planungen für die Kreisliga A in Angriff nehmen. Dabei machte insbesondere die Leistung in den ersten 45 Minuten noch Mut, als man die Partie weitestgehend ausgeglichen gestalten konnte. Zwar ging Union nach gutem Beginn folgerichtig durch Salvatore Aliberti (18.) in Führung, doch Davide Solito schlug postwendend zurück. Aliberti bewies aber schon in der ersten Hälfte, dass er einen Sahnetag erwischt hatte und schob zur erneuten Union-Führung ein. (23.). Weil Liwaa Adnan Mohammed auf der Gegenseite einen berechtigten Foulelfmeter verwandelte (26.) und Union in der Folge die Präzision im Angriffsspiel fehlte, blieb es bis zur Pause beim Remis.

Wer weiß, welchen Verlauf das Derby genommen hätte, wenn der Distanzversuch aus 40 Metern von GW-Routinier Jean Louis Tavarez kurz nach Wiederanpfiff ein paar Zentimeter weiter rechts gelandet wäre. Stattdessen besorgte der erst 19-jährige, baumlange Tobias Schmidt auf der Gegenseite mit einem schönen Kopfball zum dritten Mal die Führung für die Gäste (52.), die fortan wieder fokussierter wirkten und auf die Vorentscheidung drängten. Diese verpassten Hendrik Hoffmann und Robert Lange. Dass Grün-Weiß nach einem fragwürdigen Platzverweis gegen Gzim Shabanaj (71.) in Unterzahl agieren musste, spielte den Gästen zusätzlich in die Karten. Es dauerte dennoch bis vier Minuten vor Schluss, bis Salvatore Aliberti gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber die Entscheidung markierte. Der eingewechselte Philipp Jacob setzte in der Nachspielzeit noch einen drauf. mkp

TuS Holsterhausen - SV Jägerhaus-Linde 1:2 (0:0). Linde-Trainer Carsten Tracogna fehlten beim Tabellensiebzehnten vier Spieler, so dass er zunächst auf die Defensive setzte. Torhüter Tim Fey hielt mit zwei guten Paraden die Null, auf der anderen Seite hatten seine Kollegen ebenfalls zwei Einschussmöglichkeiten. Es ging aber mit 0:0 in die Pause. Zur zweiten Hälfte stellte Tracogna um, ließ seine Mannschaft offensiver spielen. Das wurde durch Treffer von Christian David, der eine schöne Kombination über die rechte Seite mit einem Abstauber aus kurzer Distanz abschloss (72.) und Luca Lenz, der einen Handelfmeter zum 2:0 verwandelte (75.), belohnt. Doch anstatt das 3:0 nachzulegen, kassierten die Wuppertaler zehn Minuten vor dem Abpfiff den Anschlusstreffer und mussten noch um den wichtigen Sieg zittern. „Nach den zuletzt schwachen Spielen, ist dieser Sieg enorm wichtig. Damit können wir uns von den Abstiegsplätzen weiter absetzen“, freute sich Tracogna. lars FC Wülfrath - ASV Wuppertal 1:1 (0:0). Der ASV zeigte in Wülfrath eine gute Leistung, war bis zur Pause das bessere Team, ließ den Ball gut laufen, nutzte aber die Chancen nicht Oft war es der letzte Pass, der zu unpräzise gespielt wurde. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Aus der kamen die Wülfrather besser heraus und gingen durch Adem Cakat schnell in Führung (57.). Aber der ASV reagierte gut und glich nur drei Minuten später durch Orlando Paulo aus. Issa Issa hatte einen Freistoß schnell ausgeführt, Alen Ruzic von der linken Außenbahn geflankt und Paulo den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie gedrückt. In der Schlussphase hatte Alen Ruzic noch die große Chance, den ASV zum Sieg zu schießen. Er scheiterte aber am Torhüter des FCW. „Ich bin total zufrieden. Die Mannschaft hat Charakter und eine gute Leistung gezeigt. Aus den vergangenen vier Spielen haben wir zehn von zwölf Punkten geholt“, sagte ASV-Trainer Ünsal Bayzit. lars

Spvg. Schonnebeck II. - TSV Ronsdorf 4:1 (1:1). Der TSV unterlag am Freitagabend aufgrund einer indiskutablen Leistung in der zweiten Halbzeit. Coach Daniel Meike: „Zu viele individuelle Fehler und das taktische Fehlverhalten haben zu diesem Ergebnis geführt.“ Im ersten Durchgang legten die Zebras vehement los und hatten innerhalb der ersten zehn Minuten gleich zwei „Hundertprozentige“ durch Julian Zeidler. Die Führung durch Denis Levering (37.), der den Torwart per Lupfer überwand, war hochverdient. Bedeutungsvoll für den weiteren Spielverlauf war der Ausgleich durch Kento Okubo kurz vor der Pause. Denn danach lief nichts mehr bei den Wuppertalern. Ballverluste, schläfriges Verhalten und ein schlechtes Stellungsspiel ermöglichten den Platzherren drei weitere Tore. Wobei auch der Platzverweis für Hahn (Ampelkarte) seinen Anteil hatte. TSV-Keeper Felix Menzel verhinderte Schlimmeres. Bei den Gegentreffern (70., 83. und 90.) war er chancenlos. ryz

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