Schwimmen Saisonhöhepunkt für Schwimmer

Berlin/Wuppertal · SV Bayer schickt bei der DM in Berlin sieben Athleten an den Start im Europasportpark.

 Die DM-Fahrer des SV Bayer: (v.l.) Trainer Michael Bryja, Lena-Marie Precht, Yannis Merlin Willim, Jana Markgraf, Neele Minuth, Moritz Schaller, Emre Demirdas und Alexander Kühling.

Die DM-Fahrer des SV Bayer: (v.l.) Trainer Michael Bryja, Lena-Marie Precht, Yannis Merlin Willim, Jana Markgraf, Neele Minuth, Moritz Schaller, Emre Demirdas und Alexander Kühling.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Berlin wird in dieser Woche auch zur Deutschen Sporthauptstadt. In gleich zehn olympischen Sportarten (Bogenschießen, Boxen, Kanu, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Schwimmen, Turnen, Bahnradsport, Triathlon, Trial) finden an der Spree Deutsche Meisterschaften statt. Das in dieser Form erstmals an einem Ort ausgetragene Event steht unter dem Motto „Die Finals Berlin 2019“. Für viele Spitzenathleten beginnt damit bereits die heiße Phase der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Die deutsche Schwimmelite trägt ihre diesjährigen Titelkämpfe in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark an der Landsberger Alle im Osten der Hauptstadt aus.

Gemeldet haben 464 Aktive aus 146 Vereinen, die von Donnerstag bis einschließlich Sonntag in 43 Wettkämpfen 1212 Einzel- und 164 Staffelstarts absolvieren. Die SG Bayer reist mit sieben Wuppertaler Schwimmerinnen und Schwimmer nach Berlin. Ergänzt wird das Team dazu noch von fünf Athleten der Uerdinger Schwimmabteilung der SG Bayer.

Christian vom Lehn ist
noch im Aufbautraining

Die von Cheftrainer Michael Bryja betreuten Wuppertaler Sportler haben 23 Einzelstarts und die 4 x100-m-Freistilstaffel der Männer im Programm. Neben der offenen Klasse werden in Berlin auch die Titel bei den Junioren (Jahrgänge 1999/2000 männlich und 2000/2001 weiblich) vergeben. Von den Wuppertaler Topschwimmern fehlen bei diesen Meisterschaften Christian vom Lehn und Jan Delkeskamp. Christian vom Lehn, der gerne noch einmal zu Olympischen Spielen fahren würden und seinen Fokus ganz darauf gelegt hat, für das Olympia-Jahr fit zu werden, befindet sich nach seiner Schulteroperation noch immer im Aufbautraining und wird erst im Herbst wieder Wettkämpfe bestreiten. Jan Delkeskamp wurde, wie berichtet, vom Deutschen Schwimmverband für den zeitgleich in Tokio stattfindenden Weltcup gemeldet.

Jana Markgraf und Lena-Marie Precht sind die Vielstarter

Die meisten Einzelstarts haben in Berlin mit je vier Wettkämpfen Jana Markgraf und Lena-Marie Precht. Beide Schwimmerinnen sind bereits heute am Eröffnungstag im Einsatz. Jana Markgraf startet über 100 m Schmetterling, Lena-Marie Precht springt über 1500 m Freistil ins Wasser. Auch Moritz Schaller und Emre Demirdas steigen bereits an Donnerstag, dem ersten Wettkampftag, ins Renngeschehen ein. Über 100 m Schmetterling absolvieren sie den ersten ihrer je drei Starts.

Trotz Topform: Medaillenaussichten eher vage

Michael Bryja hofft, dass sich seine Schützlinge für einige Finals qualifizieren können, zu Medaillenchancen äußert sich der Coach hingegen noch nicht. „Wir haben uns fast ein Jahr lang auf diese Meisterschaften vorbereitet. Alle sind topfit, und ich hoffe, dass sich alle sehr gut präsentieren und das Beste aus sich herausholen“, so Michael Bryja. Eine Ausnahme bildet in dieser Hinsicht nur Alexander Kühling, der nach seinem Mittelfußbruch Ende Juni immer noch auf Krücken geht, es sich aber nicht nehmen lässt, in Berlin trotz Trainingsrückstand über 50, 100 und 200 m Brust an den Start zu gehen. „Er kann mit Sicherheit nicht sein volles Leistungsvermögen abrufen. Ich rechne ihm aber hoch an, dass er trotz seiner Verletzung mit der Mannschaft zur DM fährt, das zeugt auch vom sehr guten Zusammenhalt des gesamten Teams“, freut sich Michael Bryja.

(pek)
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