Tennis Münster zeigt Blau-Weiss die Grenzen auf

Wuppertal · Niederlage für Herren 30 von Blau-Weiß Elberfeld im Regionalliga-Spitzenspiel.

 Das Tennisteam von Blau-Weiss Elberfeld unterlag mit 1:8 in Münster und peilt nun die Vizemeisterschaft an.

Das Tennisteam von Blau-Weiss Elberfeld unterlag mit 1:8 in Münster und peilt nun die Vizemeisterschaft an.

Foto: WZ/Blau-Weiß

Die Tennis-Herren 30 von Blau-Weiss Elberfeld unterlagen im Regionalliga-Spitzenspiel dem TC Union Münster mit 1:8. Es war der wohl vorentscheidende Dämpfer im Duell um den Bundesliga-Aufstieg. Das Team um Vereinstrainer Matthias Schramm trat erstmals in Bestbesetzung laut der Meldeliste an, ergänzt um den Franzosen Charly Villeneuve an Position drei. Außerden waren knapp 100 Blau-Weiss-Fans mitgereist, die die Partie zum Heimspiel machten.

„Natürlich sind wir extrem frustriert, aber die Münsteraner sind einfach besser gewesen“, sagte Mannschaftsführer Andrew Lux und wies darauf hin, dass Münster mit Spielern an Position eins und zwei besetzt war, die jeweils schon unter den Top 70 der Tennisweltrangliste standen, und dass Igor Sijsling (Nr. 1) noch aktiv als Profi spielt (Top 350 Weltrangliste).

Sijsling konnte die Elberfelder Nummer eins, Vladimir Ivanov, mit einem Break pro Satz in die Schranken weisen. Vorzeitig endete das Einzel von Gabriel Hidalgo, der sich im ersten Satz einen Muskelfaserriss zuzog. Charly Villeneuve hatte nach Satzführung im Match-Tiebreak das Nachsehen, und Mark Burgos war chancenlos. Den einzigen Matchpunkt fuhr Matthias Schramm in einer von Spannung geprägten Partie ein – 4:6, 6:3, 10:8. Andrew Lux verlor, nachdem er schon Satzbälle in Durchgang eins liegen ließ. Auch die drei Doppel gingen an den Gastgeber.

Wichtige Siege in der Niederrheinliga – Bayer Wuppertals Tennisteams punkteten im Kampf um den Klassenerhalt. Während die ersten Damen am Aprather Weg den TC Rhein­­­­stadion empfingen, gastierten die Herren beim Oberhausener THC.

Die Bayeranerinnen profitierten im Einzel an Position drei und vier vom Nichtantreten der Gegnerinnen. Den Gesamtsieg in trockene Tücher brachten Romana Huigen-Janshen, Ana-Lena Toto und Fenna Steveker durch glatte Zwei-Satz-Siege bereits nach den Einzeln. Einzig knapp unterlegen war Nina Dühlberg. Da die Gäste auf die Doppel verzichteten, stand ein 8:1-Sieg zu Buche. „Rheinstadion hat die Klasse bereits sicher gehalten und ist deswegen vermutlich ohne ausländische Verstärkung angetreten, was uns zu Gute kam, da wir den Sieg dringend gebraucht haben“, so Mannschaftsführerin Ana-Lena Toto.

Spannender trotz des gleichen Gesamtergebnisses ging es bei den Herren zu. Win und Piet Steveker sowie Ante Toto sorgten für drei Matchpunkte. Thorsten Sollie, Nino Toto und Jan Kochems gingen jeweils nach gewonnenem ersten Satz über die volle Distanz. Während Nino Toto sich vom Satzausgleich nicht irritieren ließ, musste sich Jan Kochems seinen Gegner beugen. Nervenkitzel pur bot die Partie von Thorsten Sollie, der denkbar knapp mit 6:4, 5:7, 12:10 die Nase vorne hatte. Im Doppel profitierten Nino Toto und Win Steveker von der Aufgabe ihrer Kontrahenten. Thorsten Sollie und Piet Steveker gaben nur zwei Spiele ab. Das dritte Doppel wurde im Match-Tiebreak entschieden. Hier gelang es Jan Augustat, mit Ante Toto den achten Matchpunkt zu sichern. jbj

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