Spiel des Tages Leverings glückliches Händchen

Wuppertal · Einwechselspieler schießen Ronsdorf zum 3:1-Sieg über Germania.

 Ronsdorfs Kevin Fajkis kontrolliert den Ball gekonnt. Im zweiten Durchgang dominierte der TSV Nachbar Germania im Derby.

Ronsdorfs Kevin Fajkis kontrolliert den Ball gekonnt. Im zweiten Durchgang dominierte der TSV Nachbar Germania im Derby.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Im Bezirksliga-Derby an der Parkstraße stellte sich der Tabellenneunte SSV Germania Wuppertal vor, der als Aufsteiger eine ordentliche Rolle spielt und in den jüngsten fünf Partien nur einmal als Verlierer vorm Platz gegangen war. Auch wenn es aufgrund der zweiten Halbzeit eine verdiente 1:3-(1:1)-Niederlage beim TSV Ronsdorf gab, scheint SSV-Coach Damian Schary trotz erheblicher personeller Probleme eine gute Mischung gefunden zu haben. Ronsdorf eilt weiter von Sieg zu Sieg und holte zuletzt 28 von 30 möglichen Punkten. Die Elf von Denis Levering hat eine gesunde Mischung von routinierten und jungen sowie aus dem Nachwuchs nach vorn strebenden Kickern, wie etwa Prosper Malua-Kikangila. Angeführt vom 21-jährigen Kapitän Sven von der Horst knackten die Zebras auch den Germanen-Riegel, der in der vergangenen Partie der unangenehmen SG Kupferdreh-Byfang ein torloses Remis abgetrotzt hatte. Schary stellte um, Manuel Rehermann verteidigte links, davor machte Pascal Glittenberg besonders vor der Pause viel Druck nach vorn. Den besseren Start erwischte allerdings der TSV, als Kai Miltenberger aus der eigenen Hälfte die Germanen wie Slalomstangen stehen ließ und zur Führung einnetzte (3.). Die Antwort der Germanen dauerte ganze acht Minuten: Mario Filai nutzte einen Patzer von Justin Knackmuß zum Ausgleich (11.), wurde aber nach einer halben Stunde und einem rüden Einsteigen von seinem Trainer vom Platz geholt.

Im ersten Durchgang stellte die Elf vom Freudenberg gut zu, stand kompakt und ließ die überschaubaren Bemühungen der Zebras ins Leere laufen. Der offensive Wechsel von TSV-Coach Levering -– Rodrigue Deadwood kam für Felix Heyder - verstärkte den Druck. SSV-Keeper Justin Herkenrath wuchs bei einem halben Dutzend TSV-Chancen über sich hinaus. Doch es bedurfte des glücklichen Händchens bei den Einwechslungen, die die Zebras zurück in die Spur brachten. Leon Elbl, zwei Minuten zuvor ins Spiel gekommen, stand in der 67. Minute goldrichtig und erzielte das 2:1. Nach einem Traumpass von Robin Rehmes machte der in der 78. Minute eingewechselte Pascal Homberg in der 90. Minute den Deckel drauf.

„Uns hat der Mut, den wir zuvor in vielen Spielen gezeigt haben, gefehlt“, kommentierte Schary, während Levering sich über den dritten Tabellenplatz freute und von einem verdienten Sieg sprach. ryz

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