Rollhockey: Europaliga-Traum für RSC Cronenberg geplatzt
Deutlich mit 1:8 unterliegt der RSC zu Hause dem portugiesischen Vizemeister UD Oliveirense und verspielt seine Chance aufs Weiterkommen.
Wuppertal. Im Sturmwirbel von UD Oliveirense sind die Hoffnungen der Rollhockey-Asse des RSC Cronenberg auf ein Weiterkommen in der Europaliga regelrecht untergegangen. Mit 8:1 (2:1) wies der portugiesische Vizemeister die Attacke der frechen Löwen deutlich ab und verhinderte so, dass die Cronenberger in der Tabelle der Europaliga-Gruppe B an ihnen vorbeizogen.
Nach der Klasseleistung beim 1:4 im Hinspiel in Portugal, als der Deutsche Meister gar in Führung gegangenen war, hatte sich die Mannschaft zu Hause durchaus eine Außenseiterchance ausgerechnet und begann vor 400 erwartungsfrohen Zuschauern, die am Samstagabend trotz Karnevals in die Alfred-Henckels-Halle gekommen waren, auch mutig. Doch die Portugiesen antworteten ebenso energisch.
Schon nach vier Minuten nutzte Nuno Resende einen Ballverlust des sonst so zuverlässigen Mark Wochnik an der Mittellinie und netzte zum 1:0 ein. „Das hat uns aus dem Konzept gebracht“, analysierte RSC-Trainer Sven Steup nachher und versuchte, allzu große Enttäuschung gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Ärgerlich war es aber trotzdem, dass der RSC nach dem ebenso schnellen 0:2 und dem Anschlusstreffer durch eine Direktabnahme von Jan Velte sowie der Ausgleichschance durch den RSC-Portugiesen Luis Coelho, so schnell wieder aus der Bahn geriet. Gerade schien man ins Spiel zu kommen.
Erneut ein Flüchtigkeitsfehler im Mittelfeld — diesmal vom anfangs so starken Routinier Velte — führte prompt zum 3:1. Und die portugiesischen Profis setzten, wohl angestachelt durch das Hinspiel, weiter nach. Beeindruckend mit welcher Wucht erneut Resende den Ball zum 4:1 in den kurzen Winkel donnerte, wie sicher Ricardo Ramos einen (umstritten) Strafstoß zum 5:1 verwandelte und wie schnell der gleiche Spieler nach einem Freischlag reagierte (6:1).