Rollhockey-EM: Internationales Flair in der Henckels-Halle

Zum Start der Damen-EM trifft Deutschland am Dienstag um 19.45 Uhr auf das Schweizer Team.

Wuppertal. Am Dienstag startet in der Alfred-Henckels-Halle die 11. Damen-Europameisterschaft im Rollhockey. Mit Spanien, Portugal, Frankreich, der Schweiz und Deutschland kämpfen fünf Mannschaften um den Europameistertitel, der nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ entschieden wird. Jedes einzelne Spiel ist also von großer Bedeutung.

An den fünf EM-Tagen finden jeden Abend zwei Spiele statt, wobei jeweils eine Mannschaft spielfrei ist. Nachdem am gestrigen Montag alle Teams, die Schiedsrichter sowie die Offiziellen des Europäischen Verbandes eingetroffen sind, beginnt der heutige Morgen mit dem offiziellen Training. Alle fünf teilnehmenden Nationen haben eine halbe Stunde lang die Gelegenheit, die Spielfläche kennenzulernen und sich mit dem Rollenmaterial auf die örtlichen Gegebenheiten einzustellen. So richtig los geht es am Dienstag um 17.45 Uhr und dies gleich mit einem Hammerspiel. Denn mit dem amtierenden Europameister Spanien und Vizeweltmeister Frankreich treffen zwei heiße Titelaspiranten aufeinander. Der Sieger dieses Spiels rückt dem Titel ein gehöriges Stück näher. Nach dem Spiel beginnt um 19.15 Uhr die Eröffnungsfeier mit Kunstlauf-Darbietungen sowie dem Einmarsch der Teilnehmer. Um 19.45 Uhr greift die deutsche Mannschaft mit dem Spiel gegen die Schweiz in die Titelkämpfe ein.

Für Nationaltrainer Mike Neubauer, der mit seinem Team eine Medaille gewinnen möchte, ist dieses Spiel von großer Bedeutung. Einerseits wird sich zeigen, was die wochenlange intensive Trainingsarbeit gebracht hat. Außerdem darf bei dem Modus kein Medaillenanwärter Punkte gegen den Außenseiter liegenlassen. „Wir hoffen in der Henckels-Halle auch auf die zahlreiche Unterstützung der bergischen Rollhockey-Fans“, sagt Neubauer. Er hat für das deutsche Nationalteam einen Mix aus international erfahrenen und jungen Spielerinnen zusammengestellt. Mit zwei Europameistertiteln (2003 und 2007) und viel internationaler Erfahrung gehen vier Spielerinnen in die EM. Dies sind die für den Europapokalsieger Biesca Gijon spielende Torhüterin Christina Klein, Beata Geismann und Lea Reinert vom Ausrichter RSC Cronenberg sowie Maren Wichardt, die beim RSC das Rollhockeyspiel erlernte, dann mehrere Jahre in Spanien spielte und nun zur ERG Iserlohn wechselte. Mit Torhüterin Carolin Reinert, Laura La Rocca (beide Iserlohn) sowie Jenny Delgado (TUS Düsseldorf) haben weitere drei Spielerinnen 2007 schon einen Europameistertitel gewonnen. Eine EM-Bronze-Medaille gewann auch schon Franziska Neubert (Iserlohn) vor zwei Jahren bei der EM in St. Omer.

Kelly Heesch vom RSC Cronenberg debütiert bei der EM in Wuppertal, hat aber mit der Deutschen U20-Nationalmannschaft auch schon eine Silbermedaille bei der letzten Europameisterschaft 2010 gewonnen. red

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