Rollhockey: Die Rückkehr des EM-Gefühls

In der Europaliga erwartet der RSC Cronenberg am Samstag, 20 Uhr, den französischen Meister Coutras und hat sich viel vorgenommen.

Wuppertal. Gedanken an die rauschende Europameisterschaft in der Uni-Halle kommen bei RSC- und Nationaltrainer Sven Steup und seinen Cronenberger Spielern fast zwangläufig auf, wenn es am Samstagabend zum ersten Heimauftritt des RSC in der noch jungen Europaliga-Saison kommt.

Denn der Deutsche Meister und Pokalsieger erwartet dann um 20 Uhr den französischen Titelträger US Coutras in der Alfred-Henckels-Halle. Es soll möglichst ein ebenso hochklassiges Rollhockey-Fest werden, wie im September bei der EM — allerdings mit glücklicherem Ausgang.

Gegen die französische Nationalmannschaft unterlagen die zum Großteil aus Cronenbergern bestehenden Deutschen damals in einem packenden kleinen Finale nach Penalty-Schießen. Gegen die mit Nationalspielern gespickte Truppe von Coutras möchte man den Spieß möglichst umdrehen, um nach der einkalkulierten Niederlage am 1. Spieltag beim FC Porto die ersten Punkte in der Europaliga einzufahren.

Dies wird allerdings ein alles andere als leichtes Unterfangen, denn Coutras mischt auch in dieser Saison wieder in der französischen Meisterschaft ganz vorne mit. Der französische Meister ist international bestückt, auch ein Spanier und zwei Argentinier sind im Kader. Ein Name fällt allerdings bei aktuellen Berichten über Coutras immer wieder — der des französischen Top-Torjägers Nicolas Guilbert. Auch in dieser Saison führt er die Torschützenliste schon wieder an.

Coutras ist eine Mannschaft, die nicht nur technisch sehr stark ist, sondern deren brandgefährliche Konter in der französischen Liga bekannt sind.

Während die Löwen am ersten Europaliga-Spieltag nach einer starken ersten Halbzeit in Porto doch noch eine deftige Niederlage einstecken mussten, erreichte Coutras trotz einer 5:7-Heimspielniederlage gegen die Italiener vom HC Valdagno einen Achtungserfolg.

Nach dem 15:0-Erfolg in der Bundesliga gehen die Löwen mit gestärktem Selbstvertrauen in die Europaliga-Heimpremiere. RSC-Trainer Sven Steup wird auf den mit Rückenproblemen behafteten Martin Schmahl verzichten müssen. Eine Zusage kam erfreulicherweise von Mark Wochnik aus seinem Studienort Paris.

Steup sieht dem Ereignis hoffnungsvoll entgegen: „Wir brauchen uns vor heimischer Kulisse vor den Franzosen ganz sicher nicht zu verstecken. Mit einer lautstarken Unterstützung im Rücken durch die Fans sollten wir Coutras Paroli bieten und unsere ersten Punkte in der Königsklasse machen können.“

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