Reinarz führt TVB zum Heimsieg

Handball: Beyeröhder Zweitliga-Damen gehen nach dem 32:30 gegen Herrenberg auf Platz vier in die Osterpause.

Reinarz führt TVB zum Heimsieg
Foto: Gerhard Bartsch

Der TV Beyeröhde kann mit ei-nem guten Gefühl und auf Platz vier der 2. Handball-Bundesliga in die Osterpause gehen. Im sechsten Heimspiel in Folge gewannen die Wuppertalerinnen am Samstag mit 32:30 (18:14) gegen die zuletzt starke SG H2Ku Herrenberg. Aufgebaut auf eine gut funktionierende Deckungsformation traten die Beyeröhder Handballgirls selbstbewusst auf. Nach dem 6:6 (14.) wurde das auch langsam auf der Anzeigetafel deutlich. Die zum Saisonende nach Gräfrath wechselnde Mandy Reinarz zeigte auf imponierende Weise, dass sie mit dem Kapitel TVB noch lange nicht abgeschlossen hat. Auf der Rückraum-Mitte war sie nicht nur wegen ihren sieben Treffer die treibende Kraft im Angriff der Gastgeberinnen, die Herrenberg bis zum 13:7 (20.) davoneilten.

Zwei unnötige Zeitstrafen kurz vor und nach der Pause gegen Anna-Lena Tomlik und Pia Adams brachten erneut Sand ins Beyeröhder Getriebe. Dabei konnten die Langerfelderinnen durch einen von Dana Centini gehaltenen Siebenmeter die Unterzahlsituation, bei der sie zwischenzeitlich sogar mit vier gegen sechs agieren mussten, mit einem torlosen Remis überstehen.

Die Gäste, die mit nur neun Feldspielerinnen angereist waren, ließen sich von dem VierTore-Rückstand nicht verunsichern und zeigten sich als zähe Gegnerinnen. Gästecoach Hagen Gunzenhauser hatte mit der Umstellung von Saskia Putzke von Linksaußen auf die Mitte einen Schachzug getätigt, der die Wuppertalerinnen aus dem Konzept brachte. Beim 23:22 (43.) stand plötzlich Co-Trainerin Sabine Nückel von ihrem Platz auf, ging zu Schwarzwald und riet ihm, wie der Coach im Nachgang verriet, zur „richtigen Entscheidung“. „Ich hätte Mandy viel eher wieder auf die Platte bringen und den erfolgreichen Wechsel zwischen Anna-Lena Tomlik und Lina Klinnert wieder anordnen müssen“, kritisierte der A-Lizenzanwärter am meisten sich selbst. Nach der Umstellung konnte sein Team bis auf 31:26 (53.) davonziehen und die Partie bis zum Abpfiff verwalten. Nach drei Trainingseinheiten diese Woche bekommen die Handballgirls für zehn Tage Handballpause, bevor sie nach Ostern dreimal auswärts ran müssen.

Auf der Bank hatte am Samstag hinter Torfrau Dana Centini übrigens Denise Hock aus der Oberligamannschaft Platz genommen. Centinis etatmäßige Partnerin Jennifer Weste fehlte die ganze Woche, weil sie mit der Nationalmannschaft der Polizei an den Europäischen Meisterschaften in Göttingen teilnahmen. Und das mit großem Erfolg: Im Finale besiegten Weste & Co. gestern Frankreich mit 33:25.

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