Rehatraining statt EM für Babak
Der tschechische Mittelmann des Bergischen HC verfolgt die Titelkämpfe aus der Ferne und hätte selbst gern mitgespielt.
Um eine Operation kommt Tomas Babak herum, das steht seit Donnerstag nach einer erneuten Röntgenkontrolle seines linken Ellenbogens fest. Doch für den Regisseur von Handball-Zweitligist Bergischer HC ist das momentan nur ein schwacher Trost. „Die Enttäuschung kommt immer wieder hoch“, sagt der 24 Jahre alte Tscheche, der jetzt doch so gerne mit seinen BHC-Mitspielern Milan Kotrc und Leos Petrovsky bei der tschechischen Nationalmannschaft wäre, um sich auf die Europameisterschaft vorzubereiten.
Doch der EM-Traum platzte für ihn. Passiert ist es im letzten Spiel des BHC im alten Jahr in Dresden. „Ich wollte durchspringen, bin aber auf den Rücken gefallen und habe mich instinktiv mit dem Arm abgestützt. Dabei ist das Gelenk kurz herausgesprungen“, berichtet er von der Szene, die auch seine Familien und ein Dutzend Freunde aus Tschechien auf der Tribüne entsetzt mitverfolgt hatten. Mit ihnen wollte Tomas Babak eigentlich gleich anschließend in seine Heimat fahren, um sich am nächsten Tag der Nationalmannschaft anzuschließen.
Jetzt ist stattdessen in Wuppertal täglich Reha bei Vereinsphysiotherapeut Carsten Walonka angesagt. Lymphdrainage etwa sowie andere Anwendungen. Teilriss des Innenbandes mit Riss der Gelenkkapsel und einer Knochenprellung lautete die Diagnose.