Wuppertal Prügelnder Spieler nach Schlägerei in Bezirksliga lebenslang gesperrt

Wuppertal. Die Bezirksspruchkammer des Fußballverbands Niederrhein hat nach den Prügelattacken gegen Linde-Spieler und Betreuer am vergangenen Sonntag, nach dem Spiel gegen Vatan Spor Solingen, das Urteil verkündet.

Das Spiel zwischen Jägerhaus Linde und Vatan Spor Solingen hat für zwei Spieler von Vatan Spor Folgen.

Das Spiel zwischen Jägerhaus Linde und Vatan Spor Solingen hat für zwei Spieler von Vatan Spor Folgen.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Der Spieler von Vatan Spor, der Linde-Betreuer Dirk K. niedergeschlagen und mehrere Knochenbrüche im Gesicht zugefügt hatte, wurde „auf Dauer“ gesperrt, hat aber die Möglichkeit nach langer Zeit ein Gnadengesuch zu stellen. Er hatte sich während der Verhandlung für seine Tat entschuldigt. Ein weiterer Spieler, der den Schiedsrichter bedroht hatte, wurde für sechs Monate gesperrt. Zudem muss Vatanspor wegen des „grob unsportlichen Verhaltens“ eine Geldstrafe in Höhe von 1000 Euro bezahlen. Auch die Verfahrenskosten müssen die Solinger übernehmen.

Allerdings wurde der Verein nicht von der aktuell laufenden Relegation ausgeschlossen. Vatan Spor verlor in der ersten Relegationsrunde gegen TuS Holsterhausen (2:2 und 4:6 nach Elfmeterschießen). Nun geht es für die Solinger in der zweiten Relegation gegen die Mannschaften von RWS Lohberg und TuRU Düsseldorf II. Nur eine dieser drei Mannschaften bleibt in der kommenden Saison Bezirksligist. Sollte Vatan Spor der Klassenerhalt gelingen, sind Duelle zwischen Vatan Spor und dem SV Jägerhaus-Linde auch in der kommenden Saison möglich. Die Bezirksspruchkammer unter Vorsitz von Dr. Jörg Lehnsdorf entschied, dass Vatan Spor in der kommenden Saison, egal in welcher Liga, sechs Punkte abgezogen werden. „Wir haben überlegt, Vatan Spor schon für die laufende Saison zu bestrafen, dann aber davon abgesehen“, sagte Lehnsdorf. Der SV Jägerhaus-Linde wird keinen Einspruch gegen das Urteil der Bezirksspruchkammer einlegen. „Wir möchten, dass dieses Thema sportlich beendet wird. Darüber hinaus wird es ja noch Straf- und Zivilprozesse geben“, sagt der Vorstandsvorsitzende von Linde, Jörg Blaschke.

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