Pokal-Aus für RSC-Löwen

Bundesligist unterliegt mit 1:3 in Herringen. RSC II verliert 0:4. Nur die Cats sind weiter.

Der Traum von der doppelten Titelverteidigung ist für die Rollhockey-Asse des RSC Cronenberg schon früh ausgeträumt. Gerade noch wurde der Club zum Verein des Jahres 2010 gekürt, da heißt es für die Löwen um Meistercoach Sven Steup schon Pokal-Aus im Viertelfinale. Während die RSC-Damen die Pflichtaufgabe im Pokal mit einem 11:4-Sieg beim Zweitligisten Krefeld souverän lösten, kamen die Löwen mit 1:3 in Herringen böse unter die Räder. Dass auch das Regionalligateam ausschied, war zu erwarten — beim 0:4 gegen Bundesliga-Spitzenreiter Iserlohn zog es sich aber achtbar aus der Affäre.

In den ersten Minuten drückte Herringen aufs Tempo und RSC-Keeper Basti Wilk musste all sein Können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu vermeiden. Schon nach kurzer Zeit musste Sven Steup eine erste Auszeit nehmen, denn nach dem Fehlen von Thomas Haupt schied Mark Wochnik mit einer Oberschenkelzerrung aus, so dass der RSC-Trainer umstellen musste. Erste Chancen erspielte sich der RSC durch Jens Behrendt und Benni Nusch. Der RSC bekam das Spiel immer besser in den Griff und ging folgerichtig in Führung. Andy Paczia servierte den Ball auf den Schläger von Lowie Boogers, und der ließ sich fünf Minuten vor der Halbzeit die Chance zum 1:0 nicht nehmen. Zwei Minuten später wurde Paczia nach einem schönen Solo im Strafraum gelegt, doch der Pfiff der Schiedsrichter blieb aus. So ging es mit der knappen Führung im Rücken in die Kabinen.

Gleich nach Wiederbeginn besaß Lowie Boogers nach herrlichem Pass von Jan Velte die Chance, das Ergebnis auszubauen. Danach ließ die RSC-Abwehr dem agilen Lucas Karschau zu viel Spielraum, so dass dieser zum Ausgleich traf. Dies gab den Gastgebern Auftrieb, obwohl zunächst Jens Behrendt nach Pass von Marco Bernadowitz eine Riesenchance zur erneuten Führung besaß. Doch dann war es Kevin Karschau, der mit seinem Schuss in den Winkel Wilk keine Chance ließ. Die Löwen setzten nun alles auf eine Karte. Ein Gewaltschuss von Marco Bernadowitz traf nur die Latte. Eine halbe Minute vor Ende fiel die Entscheidung. Luis Coelho bremste seinen Gegenspieler unsanft aus und erhielt dafür blau. Den Penalty verwandelte Kevin Karschau zum 3:1.

Erfreulich gut hielt sich das Regionalligateam des RSC gegen die ERG Iserlohn. Mit Martin Schmahl und Marc Berenbeck verstärkt, brachte der RSC II die ERG Iserlohn und seinen Trainer Detlef Strugala so manches Mal in Verlegenheit. Für die in Bestbesetzung angetretene ERGI erzielten der Argentinier Carlos Nunez (2) sowie die Nationalspieler Felix Bender und Liam Hages die Tore.

Beim 11:4-Sieg in der Krefelder Bonhoeffer-Sporthalle gingen die Cats die Aufgabe sofort ernsthaft an und führten durch Treffer von Beata Geismann (3), Bianca Tremmel (2) und Gina Behnke mit 6:0. Nach der Pause gewährte der RSC-Coach Michael Witt auch Spielerinnen viel Einsatzzeit, die sonst weniger zum Einsatz kommen. Wie der Gegner im Halbfinale heißt, ist noch nicht bekannt.

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