Pharma-Cup: Viel Chemie, aber kein Doping

Um den Pokal eines Bergischen Löwen kämpften 18 Teams in der Bayer-Halle.

Sonnborn. „Wir nehmen Frubiase vor jedem Spiel. Das sind Brausetabletten, die Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium enthalten. Wir stellen dieses Produkt bei uns selber her“, erklärte Holger Link, Torhüter von Boehringer Ingelheim, am Rande des 32. Pharmacups am vergangenen Samstag in der Bayer-Halle. „Die Brausetabletten nehmen auch Marathonläufer und Triathleten. Sie enthalten Vitamine und liefern viel Energie“, so Link weiter. Er und sein Team sind aus der Nähe von Mainz angereist, um am Turnier teilzunehmen. Weitere Mannschaften kamen unter anderem aus München, Ulm oder Hamburg nach Wuppertal. Link: „Wir sind eine große Pharmacup-Familie. Fußball verbindet halt.“

Zur alljährlichen Veranstaltung gastierten die Pharma-Teams in diesem Jahr bei Titelverteidiger Bayer Wuppertal. Der Gastgeber stellte zwei Mannschaften. Gespielt wurde in drei Sechsergruppen. „Ursprünglich haben sechs Mannschaften aus Süddeutschland dieses Turnier ins Leben gerufen. Mittlerweile haben wir 18 Teams zusammen. Verlierer gibt es bei uns aber nicht“, sagte Thilo Popp, Organisator und Betreuer von Bayer Wuppertal.

Es ist das zweite Mal, dass Bayer Veranstalter dieses Traditionsevents ist. „Vor 15 Jahren bei unserer ersten Teilnahme wurden wir Letzter. Heute zählen wir zu den Favoriten“, sagte Bayer-Spieler Berthold Boedeker vor dem zweiten Spiel seiner Mannschaft. Er sollte Recht behalten.

Am Ende eines abwechslungsreichen Turniertages unterlag Bayer Wuppertal I im Finale Ratiopharm Ulm nach Neunmeterschießen. Das zweite Bayer-Team wurde Achter. Die Siegertruppe aus Ulm bekam als Belohnung eine Wandertrophäe überreicht. Popp: „Wenn eine Mannschaft den Pokal fünfmal gewinnt oder dreimal in Folge, dann darf sie diesen behalten, wenn sie im nächsten Jahr einen neuen stiftet“. Nachdem die Wuppertaler die letzten drei Auflagen gewannen, wurde ein Nachfolgermodell in Form eines Bergischen Löwen präsentiert. Dieser wandert nun für ein Jahr nach Baden-Württemberg.

Doch das Sportliche war nur ein Teil der Veranstaltung. Neben einer gemeinsamen Feier am Ende des Tages stand vor allem das Geldsammeln für den guten Zweck im Vordergrund. „Einen Großteil der Einnahmen spenden wir an die Aktion Kindertal“, sagte Popp. „Wunderbar, dass wir helfen können“, freute sich Popp nach einem langen Fußballtag unter Freunden.

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