Schade war es für die vielen „Endspurtler“, die bei der Organisation fast den gleichen Aufwand (Beschilderung, Start und Ziel, Verpflegungs- und Kontrollpunkte) hatten wie bei der erwarteten Teilnehmerzahl von über 500 Fahrern. Die meisten Radfahrer, die auf eine der vier verschieden langen Runden gingen, waren dann auch nicht mit dem besten Material unterwegs.

Ganz anders dagegen eine Teilnehmerin aus Mülheim an der Ruhr. Sie packte lächelnd ein Rad im Wert von mehreren tausend Euro aus dem Auto und machte sich wohlgelaunt auf die 72 Kilometer lange Tour. „Ich habe den prasselnden Regen abgewartet, aber jetzt fahre ich los. Denn wenn man sich einmal für den Radsport entschieden hat, dann lässt man sich doch nicht vom Wetter abhalten“, sagte sie und kehrte in der Tagesrekordzeit von 2:19 Stunden (entspricht einem Schnitt von über 30 Kilometer pro Stunde) mit der gleichen guten Laune zurück. Zu den tapferen Teilnehmern gehörte auch Gerd Falke vom RC Musketier Wuppertal, der bei der Abfahrt den ersten Kontrollstempel erhielt.

Für die nächste Radtouristik-Veranstaltung (am Pfingstsamstag, 26. Mai) hoffen die „Musketiere“ als Ausrichter auf besseres Wetter und auch auf entsprechende Beteiligung. Gestartet wird dann auf dem Sportplatz des SV Jägerhaus-Linde. ws