Schwimmen D-Jugend lässt die SG Bayer jubeln

Wuppertal · Junge NRW-Schwimmer ermittelten in der Schwimmoper die Mannschaftssieger.

Als Zwerge erschien die D-Jugend  der SG Bayer zur Siegerehrung. Im Becken hatten sich Nikias Brewing (vorne) sowie Finn Luca Geerkens, Christoph Hänel, Marius Voos, Ernest Lehn, Gian Luca Reduth und Jan Masarczyk als Riesen gezeigt.

Als Zwerge erschien die D-Jugend  der SG Bayer zur Siegerehrung. Im Becken hatten sich Nikias Brewing (vorne) sowie Finn Luca Geerkens, Christoph Hänel, Marius Voos, Ernest Lehn, Gian Luca Reduth und Jan Masarczyk als Riesen gezeigt.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Bevor die Schwimmoper wegen dringender Reparaturarbeiten für zwei Monate geschlossen wurde, erlebte Wuppertals Schwimmtempel auf dem Johannisberg noch einmal eine Großveranstaltung. Vor restlos vollen Tribünen mit weit mehr als 1000 Zuschauern und rund 1200 Aktiven veranstaltete am Wochenende der Schwimmverband NRW unter der Regie des Ausrichters SV Bayer sein Landesfinale im Deutschen Mannschaftswettbewerb der Jugend (DMS-J). 144 Nachwuchsmannschaften in den Jahrgängen 2001 bis 2010 kämpften in fünf Altersklassen um die NRW-Titel. Dieser Mannschaftswettbewerb sollte auch Aufschluss darüber geben, an welchen Standorten in NRW die beste Nachwuchsarbeit geleistet wird. Im Fokus standen dabei die Landesleistungsstützpunkte Essen (gleichzeitig Bundesstützpunkt), Dortmund und Wuppertal. Den Vogel schoss in diesem Vergleich die SG Essen ab, die sich vier Titel sicherte. Die SG Dortmund holte zwei Titel.

Wuppertal im Vergleich
hinter Essen und Dortmund

Den einzigen Titel für die SG Bayer gewann die männliche Jugend D, die mit einer Gesamtzeit von 23:47,04 Minuten mit dem winzigen Vorsprung von einer Sekunde nach fünf Staffeln vor dem SV Blau-Weiß Bochum Gold holte.

Medaillen für die SG Bayer sicherten sich zudem drei weitere Teams. Die weibliche A-Jugend (Jahrgang 2001/2002) gewann in 22:33,56 Minuten Silber. Ebenfalls Silber gewann in 22:23,71 Minuten die weibliche B-Jugend (Jahrgang 2003/2004). Auf den Bronzerang schwamm die männliche A-Jugend in 20:28,12 Minuten.

Der Zeitplan der Veranstaltung sorgte für die Spannung, die sich auch auf den Tribünen spiegelte, wo Vereine mit ihren Teamkollegen mitfieberten. Den Anfang hatte am Samstag die Jugend D bis A mit dem Wettbewerb über 4 x100-m-Freistil gemacht. Es folgten die Staffeln über 4 x 100-m-Brust, und über 4 x 100-m-Rücken. Die Entscheidungen fielen an Tag zwei, wo die 4 x 100-m- Schmetterling (Jugend D 4 x 50 m) und 4x100-m-Lagen geschwommen wurden Die Addition aller Einzelstaffeln ergab das Endergebnis der Mannschaften. Eingebunden in die Wettkämpfe war die Staffelsichtung der in gemischten Mannschaften schwimmenden E-Jugend (Jahrgänge 2009/10), die ein abweichendes Programm zu absolvieren hatte.

Dass der Jubel am Schlusstag beim SV Bayer nach dem knappen Sieg der männlichen D-Jugend besonders groß war, versteht sich, denn die Mannschaft hatte nach dem ersten Tag noch fünf Sekunden hinter Bochum gelegen und den Rivalen erst in den abschließenden beiden Wettbewerben noch überholt.

Für die am NRW-Finale beteiligten Vereine beginnt nun das große Warten darauf, wer sich für das Bundesfinale des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), das am 26. und 27. Januar in Essen ausgetragen wird, qualifiziert hat. Eine Antwort darauf kann erst gegeben werden, wenn alle Entscheidungen in den 17 anderen Landesverbänden des DSV gefallen sind. Noch wurden nicht alle Wettkämpfe durchgeführt.

„Unsere B-Mädchen haben sich gegenüber dem Bezirksfinale sehr gesteigert. Ich gehe davon aus, dass sich diese Mannschaft für das Bundesfinale qualifiziert hat. Bei den A-Jugendmannschaften fehlt uns leider gegenüber den vergangenen Jahren die Breite. Über alle Mannschaften gesehen haben alle eingesetzten Schwimmerinnen und Schwimmer beim NRW-Finale ihre bisherigen Bestleistungen bestätigt, oder getoppt“, resümierte Bayer-Cheftrainer Michael Bryja.

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