Cronenberger SC Noch 15 Endspiele für den CSC

Für den Oberligisten geht es um den Klassenerhalt. Erster Gegner Ratingen ist ein dicker Brocken.

Cronenberger SC: Noch 15 Endspiele für den CSC
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Ausgerechnet Ratingen! möchte man sagen. Für Fußballoberligist Cronenberger SC könnte der Auftakt in die Restrunde am Sonntag kaum schwerer und brisanter sein. Nicht nur, weil Ratingen 04/19 mit fünf Siegen in Folge vor der Winterpause so richtig in Schwung gekommen zu sein scheint.

Für CSC-Trainer Peter Radojewski ist es auch die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Nach mehr als zwei Jahren war er dort im vergangenen September freigestellt worden. In Cronenberg, wo Teammanager Bert Holthausen ihn kurz darauf von einem Engagement überzeugen konnte, ist man mit der Arbeit des 48-jährigen Wuppertalers sehr zufrieden. 13 Punkte aus zehn Spielen holte der Aufsteiger unter ihm. Nach dem 4:1 gegen Kapellen-Erft im letzten Spiel vor der Winterpause gelang der Sprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Weil Verfolger Schwarz-Weiß Essen am vergangenen Wochenende im Nachholspiel gegen Meerbusch nur Unentschieden gespielt hatte, stehen die Cronenberger weiterhin dort.

„Es geht nur ums Überleben, wir haben noch 15 Endspiele“, sagt Radojewski. Nach Ratingen folgt mit dem souveränen Tabellenführer KFC Uerdingen am 12. März schon der nächste „Hammer“. Und die Konkurrenz im Tabellenkeller hat teilweise deutlich aufgerüstet. Etwa der FC Kray, den Ex-WSVer Lukas Fedler dem CSC vorzog. Peter Radojewski ist aber optimistisch, dass seine Mannschaft sich in der achteinhalbwöchigen Wintervorbereitung verbessern konnte. Da sind einerseits die Neuzugänge, unter denen sein Neffe Lutz Radojewski eine Top-Verstärkung im defensiven Mittelfeld darstellt. Tim Schättler, Ahmed Al Khalil und der junge Sopita da Silva, die die offensiven Möglichkeiten des CSC erweitern sollen, müssen sich dagegen erst einmal ans Oberliga-Niveau gewöhnen. Schättler, der große Abschlussqualitäten mitbringt, müsse man mit seinen 30 Jahren aber nichts mehr beibringen. Andererseits hätten auch einige der jungen Spieler im Team einen Sprung nach vorne gemacht. Allen voran Timo Leber, dem seine zwei Tore im letzten Spiel gegen Kapellen-Erft sichtlich Selbstvertrauen gegeben hätten. Der große, schnelle, aber noch junge Stürmer hat dann auch in den Testspielen sein Potenzial gezeigt. Dort hatte Radojewski gegen zum Teil tieferklassige Gegner einen Schwerpunkt darauf gelegt, offensiv die Initiative zu übernehmen, nicht zuletzt, um neue personellen Möglichkeiten auszuloten. Wie gefährlich es ist, höher zu stehen, wenn man gleichzeitig unachtsam ist, hatte sich im letzten Test gegen die U 23 von Preußen Münster gezeigt, die binnen 14 Minuten drei Gegentreffer kassierte.

Am Sonntag gilt es vor allem, die Schüsse von Ex-WSVer Marvin Ellmann zu verhindern. Der ließ vor der Winterpause mit drei Toren beim 6:3 gegen Schonnebeck aufhorchen. Neben ihm stehen mit Timo Krampe, Patrick Nemec und Tim Manstein weitere Ex-Wuppertaler im Team.

Testspielgegner: ASC Dortmund (2:2), TSG Sprockhövel (2:0), Erkenschwick (0:4), Fortuna Köln U 23 (3:4), FC Monheim (3:0), ASV Mettmann (3:0), FC Remscheid (4:0), Preußen Münster U 23 (3:4). Zugänge: Lutz Radojewski (TuRU Düsseldorf), Tim Schättler (FSV Vohwinkel), Ahmed Al Khalil (Grün-Weiß Wuppertal), Sopita da Silva (Rot-Weiß Oberhausen U 19) Abgänge: Marcin Müller (Ditib Solingen), Max Müllner (FC Wetter).

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